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Donnerstag, 29. September 2011

Hause


Mittlerweile sitzen wir im Zug und Ulis Langeweile hält sich noch in Grenzen. Das war gestern während des Fluges leider nicht so.
Abflug war erst gegen 23 Uhr. Deshalb kam  ein seeeeehr harter 35h-Tag ohne Schlaf auf mich zu. In Vancouver als erstes das Gepäck zum Flughafen gebracht. Dann wieder zurück in die City um etwas zu shoppen. Am Nachmittag sind wir ins Brauhaus gewandert um gedanklich bei einem Pint mit dem Urlaub abzuschließen. Durch die derzeitige Oktoberfest-Feierei konnte Ulrike sich an kanadischen „Bratwürst“ versuchen. Wie von mir erwartet wäre der Geschmack besser gewesen wenn die Wurst ohne Geschmack gewesen wäre.



Gegen 17 Uhr sind wir wieder zum Flughafen gefahren.
... und Uli begann sich zu langweilen …
Glücklicherweise hatten wir die letzten 2,25 kanadischen Dollar für eine Flasche Wasser ausgegeben. Dadurch sparten wir jede Menge Kohle für unnötigen Krimskrams. Die
2 Pints zum „Verabschieden“ können ja schließlich mit Kreditkarte bezahlt werden :-)
Das Restaurant schloss um 21 Uhr.
Und Uli langweilte sich noch mehr …
Der Flieger war etwas luxuriöser eingerichtet als beim Hinflug. Jeder hatte seinen eigenen Monitor und konnte mit seiner Fernbedienung aus einem umfangreichen Film- und Musikangebot wählen.
Uli langweilte sich trotzdem weiter …
Ich hatte gehofft wir können Polarlichter sehen. Hat leider aber nicht funktioniert. Aber immerhin sahen wir beim Überflug von Grönland riesige Schnee- und Eisflächen.
Inzwischen langweilte Uli sich nicht nur sondern war auch müde. Konnte aber leider nicht einschlafen …
Gegen 17.30 Uhr kamen wir wie geplant in Frankfurt an. Das Hotel hatten wir wieder direkt am Flughafen gebucht.
Selten habe ich mich so auf eine Dusche gefreut wie heute um endlich den angenommenen, oder eventuell nur eingebildeten, Eigengeruch loszuwerden.

Wenn wir jetzt noch die Deutsche Bahn und die Berliner S-Bahn überstehen hat alles so geklappt wie es von uns geplant wurde. Durch den kostenlosen (,verschlüsselten) Internetzugang in wirklich jedem Hotel hatten wir überall die Möglich der Welt wissen zu lassen was wir gerade wo treiben.
Die Welt hat sich nur leider nicht dafür interessiert ... :-)

Montag, 26. September 2011

letzte Etappe

Gestern sind wir wieder in Vancouver angekommen. Nach dem Einchecken (Appartement im 23. Stock) haben wir erst mal das Auto am Flughafen abgegeben. Vorher haben wir noch einen Abstecher in den Lynn Canyon und den Stanley Park gemacht. Unter anderem erfolgreich über eine Hängebrücke gehangelt.



Vom Zimmerchen haben wir einen schönen Ausblick auf Vancouver. Regnet nur leider des öfteren.



Da nun ohne Auto sind wir jetzt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Überraschenderweise werden die Busfahrer, wie teilweise in Berlin, nicht verkloppt. Nach dem Türen öffnen ruft der Fahrgast des öfteren ein "Thank you" nach vorne und der Fahrer antwortet mit "Your welcome"

Morgen ist dann Shopping-Tag. Ich hoffe Uli mäßigt sich und wir kommen nicht über die 80 erlaubten Koffer-Kilo




Donnerstag, 22. September 2011

Kanadisches Essen

Nachdem wir jetzt schon einige Mahlzeiten in uns reingeschaufelt haben, jetzt mal ein paar Eindrücke zu diesem Thema.

Breakfast: Es gibt fast an allen Ecken Kaffeebars, Tankstellen mit Kaffeestationen und Bäckereien - das grundsätzliche Überleben ist also gesichert. Hat man in Restaurants einen Kaffee bestellt, wird die Tasse so lange nachgefüllt, bis es einem aus den Ohren kommt. Das Gleiche gilt für Leitungswasser (mit Eiswürfeln), das ist umsonst und wird zu jeder Mahlzeit (meist unaufgefordert) ausgeschenkt. In den B+B und Restaurants gibt es sehr gutes (schweres) Frühstück. Bäckereien und Tankstellen sollte man jedoch meiden. Das Brot / Baguette, die Muffins und Sandwiches sind nichts für unseren Gaumen.

Lunch: Hatten wir noch nicht.

Dinner:
Pizza - na ja, leider meist mit Amerikanischem Boden - also eher fettig.
Pasta - kann gut sein, Raini hatte aber auch weniger gute Erlebnisse
Burger (in Restaurants) - sind besser als bei uns, gibt es in diversen Varianten und sind mit frischem Gemüse belegt
Fisch - echt lecker, sehr gut zubereitet und vor allem fangfrisch

Mein Geburtstagsmenü hier mal aufgelistet (keiner hatte de Schnecken brrr)



Unser heutiges Frühstück - wir sind im Willow Beach B+B hatte auch 3 Gänge. Unser Gastgeber speiste mit uns. Er is ein ehemaliger Mounty, wenn wir so schon keinen gesehen haben, haben wir aber wenigstens mit einem am Tisch gesessen. Nach dem wirklich leckeren Essen (Obst mit Ingwer, Cranberry / Orangen-Scones und Spiegelei ala Benedict) waren wir pappsatt und hätten uns am liebsten wieder ins Bett gekuschelt. Stattdessen fuhren wir nach Osoyoos (über Oliver - The Canadian Wine Capital). Das ist der letzte Ort vor der amerikanischen Grenze. Dort schickte uns das Navi in die Wüste. Wir lernten: Klapperschlangen sind zutiefst missverstandene Tiere - zum Glück brauchten wir keiner unser Bedauern darüber ausdrücken.

Momentan genießen wir gerade eine Flasche Wein auf unserem Balkon mit Blick auf den Okanagan-See und Kelowna und lauschen den Zikaden, Fröschen und streitenden Schwänen.

Dienstag, 20. September 2011

Rumpelkammer

In Banff haben wir uns vom permanenten "Berge schauen" etwas zurückgenommen. Banff ist ein angenehmes Städtchen mit einer Menge Hotels und einer kleinen Flaniermeile.



Das Hotelzimmer war sehr großzügig, ca. 50 m² mit Sitzecke und riesigem LCD-Fernseher. Die Tiefgarage ist mit Schränken für Ski nebst Zubehör gespickt. Wenn wir das Schild am Fahrstuhl richtig verstanden haben dürfen die Ski-Utensilien nicht mit auf das Zimmer genommen werden :-)



Am Sonntag war eigentlich eine Wanderung am Lake Louise oder Moraine Lake  geplant. Die Parkplätze waren dermaßen überfüllt das wir wieder Abstand davon nahmen. Wenigstens ein Stachelschwein und Häuptling Fluppe liefen uns über den Weg.



Heute sind wir weiter nach Revelstoke. Es regnete in Strömen bei der Abfahrt (bei 2 °C).
Unterwegs mal wieder durch ein Stückchen Regenwald über einem Hochsteg marschiert. Eigentlich wollten wir uns noch eine andere Sehenswürdigkeit antun. Selbige war wegen eines "brütenden" Schwarzbärens  aber geschlossen.


Also sind wir auf einen Aussichtspunkt, einem alten Feuerwachturm, ausgewichen. Eine 25 km lange Fahrt über die Serpentinen schraubte uns auf  "sagenhafte" 1800m. Dann noch 1km Wanderung auf einem gefühlten Steilhang. Der Ausblick war mal wieder phänomenal.
Mittlerweile schien die Sonne wieder wie gewohnt. So haben wir uns kurzfristig zu einem Picknick bei Käse und Wasser entschieden.
Unser Hotel liegt eher nicht sehr ruhig an einer Hauptstraße. Noch anstrengender sind die Güterzüge die auf der anderen Straße relativ oft vorbeifahren. Teilweise haben die Züge 120! Waggons. Dadurch rumpeln sie gemächlich 5 Minuten an uns vorbei.
Wenigstens verpasse ich dann Ulis Geburtstag um 0 Uhr nicht.

Samstag, 17. September 2011

Erster Schnee


Das Hotel in Jasper – zum Glück hatten wir hier nur 1 Übernachtung – haben wir mit wenig Schlaf, Rückenschmerzen (weiche Matratze mit Schieflage) und ohne Frühstück verlassen. Der fehlende Kaffee hatte dabei die schwerwiegendsten Auswirkungen...
Auf ging es in / auf den Icefields Parkway in die Rocky Mountains. Hier gibt es alles: Wind, hohe Berge, Gletscher, Elche, jede Menge Touristen und Schnee. Aber dafür bzw. dagegen sind wir ja mit unserer Globetrotter Eismeer-Ausstattung bestens gerüstet (das bezieht sich auf den Schnee und die 4 Grad C, nicht auf die Touristenmassen). Alle treffen sich bei jedem Fotopoint immer wieder – hätten wir gleich alle den Bus nehmen können...
Nach einem Abstecher zum Lake Louise – dem wahrscheinlich meistfotografierten Bergsee der Welt (das behauptet zumindest unser Reiseführer) – haben wir unser neues Hotel in Banff bezogen und spontan beschlossen, morgen einen Ausschlaf-Tag einzulegen.
Und endlich auch einen Mounty gesehen.


Freitag, 16. September 2011

Trick 17

Na geht doch. Wenn man nicht immer in die Wälder starrt sieht man auch mal einen Bären! Uli saß zwar ununterbrochen mit der Kamera bewaffnet auf dem Beifahrersitz. Als uns dann aber wirklich einer gemächlich entgegen trottete versagten die Nerven. Zum Glück bin ich mit Nerven aus Stahlseilen ausgestattet und wir kamen endlich zu unseren ersehnten  Bärenbilder :-)



Es gibt natürlich noch bessere Bilder. Aber die gibt es bei dem überall beliebten Urlaubsbilder-Abend (ungekürzt & unsortiert)  zu sehen. Wir werden  wohl ein komplettes Wochenende einplanen müssen. Alleine die Wal-Watching-Tour benötigt schon einen Abend.

Morgen fahren wir durch den Jasper-, Yoho-, Kootenay- und Banff-Nationalpark und bleiben für 3 Nächte in Banff. So haben wir genug Zeit um ausreichend Fotos zu schießen ...  für weitere "beliebte" Fotoabende

Klingeln & Hupen (14.9.)


Heute haben wir hervorragend gefrühstückt. Nächtigen allerdings auch in einem B&B. Wir konnten aus 5 verschiedenen Varianten auswählen. Rührei, Waffeln, Pancakes, Obst – alles ist möglich.
Dann ging es kräftig gestärkt auf Wanderung. Bären bekamen wir wieder nicht zu Gesicht. Uli sah zwar des öfteren einen, der entpuppte sich aber immer als Baumstamm. Der reichte aber aus um Uli in eine Starre zu versetzen.
Ich gehe davon aus das die Wolke aus Mückentötolin, die sich mit mir durch den Wald schiebt, Schuld an unserer unzufriedenen Bärenbeobachtung ist. Verbunden mit meiner weithin leuchtenden Jacke sind Bär und Wapiti schon frühzeitig gewarnt.



Immerhin tragen wir, wie manch anderer Wanderer, keine niedlichen Glöckchen mit uns herum die Bären verscheuchen sollen. Vermutlich soll sich der Bär kaputtlachen. Da die meisten Autos beim Verriegeln hupen (richtig hupen, nicht nur „böböpp“) klingelt und hupt es auf den Parkplätzen permanent.

Bärlos sind wir den ganzen Tag über unendliche Stöcke und Steine gestolpert, da nebenbei natürlich auch nach Großwild Ausschau gehalten wurde.
Aber landschaftlich war nichts zu meckern. Den 140m hohen Wasserfall Helmcken Falls, den nicht so hohen, aber auch imposanten Dawson Falls und den Green Mountain Tower, von dem ca. 60? km in die Runde geschaut werden konnte.


Am Abend waren wir im anderen Restaurant in „Clearwater“ essen. (Den Ort Clearwater konnten wir noch nicht richtig orten. Außer er besteht nur aus einer Ampelkreuzung mit 2 Restaurants, einer Tankstelle und einer Touristeninfo.) War sehr lecker. Man darf sich nicht von dem typischen Motel-Outfit täuschen lassen.
Morgen gibt es wieder ein leckeres Frühstück und dann geht es nach Jasper. Unterwegs wird uns irgendwo eine Stunde geklaut. Die bekommen wir dann in einer Woche wieder zurück. Sagt zumindest das kluge Internet über MST und CST

From Hope into the darkness (13.9.)

Der Ortsname Hope kann nur durch unseren Frühstücksraum entstanden sein. Frühstücksraum ist noch geschmeichelt. Es handelte sich eher um einen Abfertigungsflur. Links ein Tresen (Barhocker mit Blick auf die Wand) und rechts dann Kaffeeautomat, Toaster und Marmeladenaussuchstation. Das war es. Ganze 4 Hocker für 40 Zimmer oder so.
Nach dem kulinarischen Highlight ging es dann über den Yellowhead highway über Kamloops (langweilige, vertrocknete Landschaft) nach Clearwater zum Wells Gray Provincial Park. Dort führte eine kurze Wanderung zu einem Adventure-Park für Lachse. Müssen hier gegen wahre Wasserfluten stromaufwärts schwimmen und springen. Unser Auto hat wegen des sehr verstaubten Pfades jetzt ein Sandpeeling erhalten. Sieht lecker aus.
Jetzt sitzen wir auf dem Balkon unseres B+B in absoluter Einsamkeit und Stille (abgesehen von 1 Alpaka, 2 Mini-Donkeys, 4 Hunden und (bis jetzt gezählten) 2 Katzen. Raini hat sich mit Mückentötolin eingesprüht, einheimisches Teufelszeug. Die ganze Rückseite der Flasche besteht nur aus Warnhinweisen und Gefahrenschildern. Bis jetzt umschwirrt ihn zwar noch nichts, mich (uneingecremt) aber auch nicht. The Experiment will be continused. Es ist hier echt dunkel, es sind richtig viel Sterne zu sehen - zum Glück ist Vollmond, vielleicht kommen ja noch die Wölfe.

Dienstag, 13. September 2011

Titty Twister

Inzwischen sind wir wieder auf dem Festland, in Hope, angekommen. Unsere Fährüberfahrt verlief ohne Probleme. Wir waren natürlich so früh an der Fähre das wir fast noch eine früher bekommen hätten, trotz Reservierung. (Typisch deutsch). Dadurch waren wir auf Position 1 Auf Spur 2 (von 40!!!) Spur 1 ist für Motorradfahrer und "Versehrte" reserviert.  Allerdings hatte Versehrtenplatz Nummer 2 die Zeit etwas falsch eingeschätzt. So musste gewartet werden bis die Dame mit Kaffee in der Hand und Krücke unter dem Arm wieder an ihrem Auto ankam und endlich losfuhr.
Das Frühstück auf der Fähre .... naja... Themawechsel.
Durch Position 1 bei der Fährevakuierung konnten wir relativ zügig auf dem "Sea to Sky" Highway Nr.99 nach Whistler fahren.
Whistler ist ein kleines, sympathisches Touri-Städtchen. So wie die City aussieht wurde sie speziell für den Tourismus aus den Boden gestampft. Eine Menge Beton, aber im erträglichen Maße. Da immer noch ca. 30º C waren konnten wir schön durch die verzweigte Fußgängerzone bummeln und manches Kaltgetränk genießen.
Zum Beispiel im Brewhouse mit so wichtigen Sachen wie eine Bierverfügbarkeitsanzeige:


Ein weiterer Höhepunkt ist der Whistler-Mountain-Bike-Park. Diverse, offensichtlich lebensmüde, Jugendliche stürzen sich in Klamotten die aus einem "Star Wars"-Film stammen könnten, einen Berg runter. Inklusive Sessellift um sich und sein Zweirad bei erfolglosen Suizid wieder schnell für weitere Versuche auf den Berg zu bekommen. Es war deshalb auch nicht verwunderlich das in der Fußgängerzone des öfteren Leute mit zerlederten Gliedmaßen zu sehen waren.


Am nachfolgenden Morgen das zweite vernünftige Frühstück (Mexikanisch). Dann über den Fraser-Canyon nach Hope gefahren. Unter anderem einen Zwischenstopp im "Hells Gate" eingelegt. Ist keine Bar à la "Titty Twister" sondern sind ein paar Stromschnellen auf dem Fraser. So war nur Gelegenheit mit einer Airtram, sprich Seilbahn, über den Fluss zu einem Souvenir-shop zu fahren. 
Keine Rocker, keine Vampire, kein George Clooney und auch keine Salma Hayek ...

Überraschenderweise macht das gebuchte Hotel einen sehr anständigen Eindruck. WiFi umsonst, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Pool, Klimaanlage. Meine bisherigen Erfahrungen aus England mit der "Travelodge"-Kette waren eher mittelmäßig. 
Morgen können wir wieder uns wieder an einem "Inclusive-continental-breakfast" versuchen. Die Erwartungen in diesem Punkt sind nicht allzu hoch.
Danach geht es für 2 Nächte in die Nähe von Clearwater in ein B&B. Da dieses "romantisch" gelegen ist wird es kein Internet geben. Aber hoffentlich Licht, Kühlschrank und Betten. 
 

Sonntag, 11. September 2011

Ersatzbericht

Heute haben wir etwas gefaulenzt. Tagsüber in der näheren Umgebung im Nationalpark rumgetappert. Am Abend ein "leckeres", kanadisches Honigbier geschlabbert. Deshalb nur ein paar "Rest"-Fotos der letzten Tage.


Ulrike hatte gestern auf der Autofahrt einen Bären gesehen. Da natürlich kein Fotoapparat zur Hand war, können wir nur mit einem Ersatzfoto dienen. Ich hoffe in der Natur sehen die Bären nicht genauso traurig aus und betteln in der Fußgängerzone nach Alkohol.




später habe ich dann ein ganzes Rudel Rotbären gesehen. Waren auch sehr zutraulich.


Das wichtigsten Schilder in unserem Hotel



unserer Meinung war nicht gerade ein Wetter um zu surfen oder baden zu gehen.



Der Simmel, der seit letztem Jahreswechsel nicht mehr gesehen wurde, ist wieder aufgetaucht. (Insidergag)


Heute Morgen hatten wir uns an das angebliche kontinental-Breakfast rangetraut. War ein Fehler. Aber immerhin saß zwei Tische weiter jemand der sich an der Herstellung von Luftballontieren versuchte, mit Hilfe von Internetanweisungen. Das hat etwas vom fehlenden Angebot abgelenkt. Leider nur ein verschwommenes Bild da  aus der Hüfte geschossen.



Morgen fahren wir wieder auf das Festland nach Whistler. Frühstücken werden wir auf der Fähre. Wenn da das Frühstück auch so fürchterlich ist, fällt es nicht weiter auf wenn uns übel wird.


Samstag, 10. September 2011

Wale & Schnecken

Whalewatching

Ja, wir haben Wale (Orcas), Seehunde, einen Weißkopf-Adler, Quallen und Fische gesehen. Es war ein super Erlebnis. Die Sonne schien (30 Grad C), die See war ruhig. Das Boot war super schnell, das erhöhte noch einmal den Reiz des Ganzen.

Wir haben auch die Olympic Mountains (USA) gesehen. In Forks war vermutlich heute Sonnenschein – Edward war also nicht in der Schule...


Tofino / Long Beach

Heute waren wir an der Westküste von Vancouver Island im Pacific Rim National Park. Auf unserer Tier-Sichtungs-Liste können wir heute noch Rehe und Nacktschnecken abhaken. Ich hatte noch auf Buckelwale gehofft, aber die sind aus gesundheitlichen Gründen eher nicht direkt am Strand zu finden...

Auch heute hatten wir wieder tolles Wetter. Nachdem wir uns über die häufig am Straßenrand stehenden Verkehrsschilder zur Tsunami-Zone bzw. den Tsunami-Evakuierungsweg gewundert haben, hatten wir doch tatsächlich ein Erdbeben (Stärke 6,4 auf der Richterskala)!


Wir standen gerade am Long Beach (11 km langer Sandstrand / hier wurde die Strandszene von New Moon gedreht), da hatten wir beide ein Gefühl wie bei einem Schwindelanfall. Als Erdbeben haben wir das nicht wirklich registriert – am Strand gibt es ja auch keine im Schrank klirrenden Tassen. Aber nun Entwarnung – alles ist gut, es gab keine Verletzten, keinen Tsunami und keine Schäden. Das Erdbeben hat es noch nicht einmal in die deutschen Nachrichten geschafft.

Freitag, 9. September 2011

33h 7 September


Der Flug war dann doch bei weitem nicht so stressig wie befürchtet. Trotz der 8069 km. .Lag vermutlich an der frühen Abflugzeit und dem Fliegen „mit der Sonne“.
Durch ein umfangreiches Filmangebot („Thor“, „Der Plan“, „Gulliver“, „The King's Speech“, „Kindsköpfe“) und diversen Köstlichkeiten verging die Zeit wie im Fluge :-)
Uli konnte Eisberge bestaunen da wir über Island und Grönland geflogen sind. So kam das Uli-Boarding nicht über die Stufe 1 raus.
In Vancouver bei strahlendem Sonnenschein gelandet (9 Uhr, UTC-8h) 



Der Kofferraum des gemietete Dodge erwies sich bei genauerem Hinschauen kleiner als gedacht. Das Auto sieht von außen doch recht üppig aus. Um beide Koffer hinten rein zu bekommen musste etwas improvisiert werden.
Dann direkt zur Fähre gefahren und sogar die 11 Uhr-Fähre bekommen. Wetter bedingt konnten wir uns ca. 90 Minuten sonnen.
Noch 30 Kilometer gefahren und wie waren in Victoria. Pflichtbewusst haben wir schon mal geschaut von wo unsere Whale-Watching-Tour losgeht und wie die Parkplatzsituation ist.
Dann eingecheckt, das Auto abgestellt und schnell wieder los marschiert um ja nicht auf dem Bett einzuschlafen.
Nach unserer Sightseeingtour war endlich Zeit für ein kaltes, typisch kanadisches Bier (Kilkenny). Ulrikes Stimmung hat sich merklich nach dem ersten Pint gebessert. Nach dem Zweiten kehrte aber leider die Müdigkeit zurück so dass ich nicht mehr dazu kam mir dir „Tasting Tour Of Ireland“ zu genehmigen.



Gegen 18 Uhr wieder im Hotel gewesen und kurzen Lagebericht geschrieben.
Jetzt wird das Licht aus gemacht und geschlafen. OK ... das Licht war nicht an … ist ja noch hell.

Dienstag, 6. September 2011

Frankfurt

Mittlerweile sind wir im Park Inn in Frankfurt angekommen. Uli vertreibt sich glücklicherweise die Langeweile mit Fußball schauen und ärgert mich mal nicht. Ähhhh ... neckt mich nicht  :-)
Das Hotel ist zwar erst ein Jahr alt , hat aber den Charme einer  DDR-Schule.


Nur die Preise sind doch eher überdurchschnittlich. Selbst für direkte Flughafennähe. (Cola 0,2L = 3,30 €; Flasche Weizen = 5,50 €)
Morgen geht es um 5 mit dem ersten Hotel-Shuttle-Bus zum Flughafen. Macht 3 € pro Nase. Vom Flughafen zum Hotel ist umsonst.
Dann kommen ungefähr gefürchtete 12h  "Uli-Langeweile" auf mich zu. Das wird FOLTER für mich ... (Im Volksmund auch Uli-Boarding genannt.) Ich hoffe es wird nicht die Stufe 10 erreicht auf der zehnstufigen OLS (Oli Langeweile Skala). Ehemalige Irland Mitreisende wissen wovon ich rede ...

Berlin-Frankfurt

Es ist geschafft – wir sind unterwegs. Sitzen gerade im Zug nach Frankfurt. Neben uns sitzt eine Dame mit Hund, das ist sehr kommunikationsfördernd. Jeder der in bzw. durch unseren Wagen kommt, spricht über oder mit dem Wauzi.
Zugfahren ist uuuuunglaublich langweilig ... Alle, die jemals mit Oli im Zug unterwegs waren, haben dies leidvoll erfahren müssen. Das ist unser Barometer für Langeweile. Ist es nicht so schlimm wie Zugfahren mit Oli, dann ist es kaum auszuhalten. Nein, an diesem Punkt der Langeweile sind wir noch nicht. Dieses Gefühl wird sich wohl erst morgen auf unserem 10-stündigen Flug einstellen.
Jetzt sind wir immerhin schon in Weimar. Nur noch 3 Stunden ;-(


Sonntag, 4. September 2011

Abmarschbereit !!!!

Sind wahrscheinlich doch keine 80 Kilo Gepäck geworden sondern nur 40 kg mein Koffer und 5 kg Ulrikes Koffer. Mal hoffen das ich nicht einen Koffer in der Ecke stehen lasse. [brüll, kicher]
Und wie es aussieht scheinen die Fluglotsen und Lokomotivführer ausnahmsweise mit ihrem Lohn zufrieden zu sein und streiken nicht. Dreimal auf Holz-klopf [poch...poch...poch]
Die ersten Tage werden etwas stressig werden da wir von Vancouver gleich mit dem Mietwagen weiterfahren nach Victoria, Vancouver Island. Inklusive 90mitütiger Fährfahrt. Nach der ersten Übernachtung wird wieder ausgecheckt, ein Parkplatz in Hafennähe gesucht, eine Whale-Watching-Tour unternommen, Victoria besichtigt und zur nächsten Unterkunft nach Port Alberni gefahren (ca. 200 km, 3 Übernachtungen). Und das alles mit der falschen Zeit im Schädel.
Ich gehe davon aus das die nachfolgenden Tage dann entspannter werden und eventuelle Jetlag-Probleme beseitigt sind.
Aber am Dienstag erst einmal nach Frankfurt mit der DB kommen...
Und am Mittwoch auf dem Flughafen den Schalter suchen an dem die Leute mit den Nordfake-, Berghütte-, Jack Wolfpin- oder Globetrottel-Klamotten stehen. (Mich eingeschlossen :-)

Montag, 15. August 2011

22 Tage :-)

Nachdem das Auto, die Flüge, Bahnfahrten, Unterkünfte und eine Wal-Beobachtungstour gebucht wurden (und überwiegend auch schon bezahlt) werden langsam die Tage rückwärts gezählt.
Ab 2. September sind wir dann endgültig in Urlaubsstimmung. Um eventuellen angelaufenen Arbeitsfrust für die nächsten Wochen auszublenden geht es am 2.9. oder (und :-) 3.9. zum Cöpenicker Whiskyherbst.


Dann haben wir noch 2 Tage für Kofferpacken und "Noteinkäufe" bis es am 6.9. mit dem Zug von Berlin nach Frankfurt geht. Da wir pro Person 40 kg Gepäck mitnehmen können haben wir uns entschlossen nicht zu fliegen sondern 1. Klasse für ca. 35 € /Person zu fahren. Ich habe zwar noch keine Ahnung wie ich die 80 Kilo wochenlang hin- und her wuchten soll ... aber Uli wird sicherlich wertvolle Tipps geben ...
In Frankfurt wird einmal übernachtet und am 7.9. geht es dann um 7.55 Uhr los über den Atlantischen Ozean.Wenn die Fluglotsen nicht streiken. Dank Zeitverschiebung sind wir schon nach einer Stunde gegen 9 Uhr in Vancouver. Leider dauert diese Stunde im Flugzeug aber 10 h (sagt Uli). Um uns diese Zeit halbwegs angenehm zu gestalten haben wir uns extra die Club-Class von Air Transat  geleistet.


Grobplan für die nächsten Tage/Wochen:
  • Vancouver Auto mieten und ab nach Victoria (Vancover Island)
  • dort dann zu einer Wal-Beobachtungstour, auf der wir vermutlich Jetlag-geschädigt schlafen
  • nach ein paar Tagen auf der Insel fahren wir dann (vermutlich) über Whistler, den Fraser-Canyon, Hope, Clearwater, durch diverse Nationalparks nach Banff.und wieder zurück über Kelowna nach Vancouver.
  • in Vancouver geben wir das Auto wieder ab und entspannen uns noch ein bisschen
  •  am 28.9 gegen 22. Uhr geht es wieder nach Frankfurt, wieder eine Übernachtung und mit der Bahn zurück
 Den Rest der Woche, plus Feiertag trauern wir den vergangenen Wochen hinterher und "freuen" uns auf die Restarbeitstage des Jahres.


Soweit der Plan. Je nach Internetverfügbarkeit werden wir versuchen den einen oder anderen Reisebericht abzuliefern. Aber das sind eben die guten Vorsätze...

Dienstag, 2. August 2011

I had a dream ...

Mitte der Neunziger kamen die ersten E-Books auf den Markt und ich dachte: Cooooool. In ein paar Jahren gehe ich früh zur Arbeit schnappe mir das Book und lese darauf in der Bahn die aktuelle Tageszeitung.
Den Gedanken fand ich eigentlich zum damaligen Zeitpunkt nicht allzu gewagt. Knapp 20 Jahre später gibt es zwar gefühlte Hundert unterschiedliche Reader, aber nicht eins kommt auch nur ansatzweise meiner damaligen Vision nahe. Zumindest nicht in Deutschland.
In den USA kann man sich z. B. seit Ewigkeiten ein Amazon-Kindle-Book kaufen und ...Genau! Wenn man ein Zeitschriftenabo abgeschlossen hat wird die Tagesausgabe über Nacht automatisch runter geladen. Überall auf der Welt wo ein Vodafone-Netz verfügbar ist. Ohne Extrakosten. Eine Mobilfunkkarte inklusive eventueller Download- und Roaminggebühren sind im Neupreis, von zur Zeit ca. 180 $, inbegriffen. (Plus Abogebühren der Zeitung.)
Wenn der gutgläubige Käufer jedoch im deutschen Amazon-Shop zugreifen wollte wurde er automatisch auf die amerikanische Seite umgeleitet.
Seit kurzen ist der Kauf auch auf der deutschen Seite möglich. Da gibt es nur ein Problem. Es gibt kaum Bücher geschweige denn Zeitschriftenabos zu erwerben. Dank Buchpreisbindung, Rechtemanagement und Formatvielfalt zanken diverse Verlage und Elektronikkonzerne untereinander.
Ähnliches ist ja aus der Musikbranche bekannt. Die hat aber irgendwann eingesehen das auch eine Menge Kohle verdient wird wenn mp3-Dateien ohne eingeschränkte Abspielrechte verkauft werden.
Leider muss ich mich seit dem letzten Weihnachtsfest mit der Problematik des „Buch-auf-ein-E-Book-schrabbeln“ genauer beschäftigen. Einfach nur Horror! Die empfundene, gebrauchte Zeit bis ich die 3 erworbenen Bücher auf dem Ding hatte war jenseits des nächsten Jahrtausend. Ein weiteres gefühlte Jahrtausend und die zahlreichen Mehrfachkopien waren gelöscht. So hatte ich mir das vor 2 Jahrzehnten nicht vorgestellt.
Im Zuge des Apfel-Hypes schöpfe ich wieder Hoffnung das es in naher Zukunft doch soweit sein könnte ... vielleicht ja schon dieses Weihnachten ...
Aber ich fang' schon wieder an zu träumen.

Update 2012:
Mittlerweile sind auch in Deutschland Kindle-Modelle mit integrierter Vodafone-Karte verfügbar. So bin ich jetzt Besitzer eines Kindle Touch 3G. Deutsche Zeitungen sind noch nicht soviel zu kaufen. Zur Zeit habe ich ein "Welt kompakt"- Abo für ca. 12 € im Monat. Ist für meine ausgedehnte Reisetätigkeit ausreichend. Funktioniert auch Bestens mit der nächtlichen "Zeitungsaufladung" Und wirklich: ohne Zusatzgebühren. Egal ob ich in England, Rumänien oder Bahrain bin. 
Das Internet-surfen ist theoretisch auch möglich (nur über Wifi) Ist aber noch in der Beta-Phase. 
Weiterhin kann man sich Dokumente direkt auf den Kindle schicken lassen. Ist während Wifi-Benutzung frei. Wenn über 3G die Datei runtergeladen wird kostet das ca. 0,50 €/MB. Kann man  aber ausschalten bzw. auf ein Limit beschränken. Und es können nur Dateien von genehmigten Absendern empfangen werden.


Bei der Wifi-Variante habe ich z.B. in Hotels meine Bedenken. Meistens kann man sich nur mit der Kreditkarte einen Zugang am Laptop erkaufen. Dann wird der Kindle vermutlich nicht mit Wifi funktionieren. Habe ich bisher aber noch nicht getestet.


Und das Wichtigste: Das Bücher kaufen und laden funktioniert unheimlich einfach und schnell. Zu schnell manchmal ... ;-)

Samstag, 30. Juli 2011

Mobiler Test

angeblich soll es ja möglich sein eine Mail zu schicken die dann als Blog veröffentlicht wird. Als Test hier mal ein Foto von unserem Urlaubs-Übungscamp (Jagen von Großwild)

Freitag, 29. Juli 2011

London - Berlin - fast Tallinn - London

Seit dem 18.7. bin ich in London um das Ziehen diverser 110kV -Leitungen zu beaufsichtigen. Bis dahin (seit Februar) musste ich zusehen wie ich mir die Zeit im Hochspannungstfeld bei NKT cables in Köln halbwegs sinnvoll vertreibe. Der Name Hochspannungsfeld hat leider überhaupt nichts mit Spannung zu tun. Man schraubt alle Nase lang mal eine Muffe zusammen (bis 550.000V) und dann wird getestet wie lange die hält und wenn (nicht). .. warum (nicht).
Letzten Mittwoch Mittag kam dann der Anruf  ob ich um 17.30 Uhr den Flieger nach Berlin schaffen würde, habe ich., um am Montag für 14 Tage nach Estland weiterzureisen. Nachdem ich gestern meine Einweisung bekommen habe kam am Abend wieder der Anruf das ich Montag wieder nach London zurückfliege zum "Kabelgucken". Wahrscheinlich erst einmal für eine Woche. Aber sind ja noch ein paar Tage bis dahin. Zumindest habe ich schon mal Flüge und Hotels für London und für Estland...



Langeweile auf See (-kabel)

Kabelzug in London

Soooooo....

mal schauen... da meine Schwägerin einen Urlaubs-Blog wünscht nutze ich mal die Gelegenheit und versuche mich mal darin. Wenn ich "nur" über Urlaub schreiben würde könnte ich natürlich nur ca. 4 Wochen im Jahr etwas hineinschreiben. Also wird sich der Blog nicht nur auf unseren Urlaub beschränken. In der Startphase ist es durchaus möglich das sich das Aussehen des  öfteren ändert. Außerdem ist zum Blog-Schreiben immer eine Internetverbindung unvermeidlich. Deshalb ist es durchaus möglich das nach einer längeren Ruhepause auf einmal mehrere Blogs veröffentlicht werden. Außer in dem Blog bin ich natürlich regelmäßig bei Twitter  (noch) und Google+ (verstärkt) zu finden. Momentan haben aber nur die Wenigsten einen Mail-Account bei Google :-(