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Samstag, 27. September 2025

Go West (26. September)

Ab nach Hause! Nach knapp 3 Wochen sind wir heute wieder mit dem Zug zurück nach Berlin gefahren. Frühstück gab es diese mal im Bahnhof. 
Bei dieser Fahrt waren es nur knapp 10 Minuten Verspätung. Damit hatten wir gerechnet, da in Frankfurt (Oder) erst der Bundesgrenzschutz durch den Zug wuselt, bevor es weitergeht.
Eigentlich wollten wir gestern noch ein paar Äpfel essen, damit wir (also ich) die vor einer Woche gekauften nicht rumschleppen müssen. Hatten wir natürlich vergessen.
Jetzt gab es eben gefühlt alle paar Kilometer einen Apfel zu essen. Aber auch das haben wir überstanden.
Sogar die S-Bahn ist gefahren. Keine Signalstörungen, keine Polizeieinsätze, keine Notarzteinsätze. Punkt 14:38 sind wir zu Hause angekommen.
In den nächsten Tagen "nur" noch die Koffer auspacken und Wäsche waschen (also Ulrike). Und Montag geht es endlich wieder zur Arbeit. 😙
Erkenntnis:
Den Stress mit der Autovermietung, zu Beginn unserer Reise (Kreditkarte konnte nicht belastet werden) hätten wir uns gerne erspart. Genauso wie fortwährend den Stress, Zugang zu den Urlaubswohnugen zu erhalten. Ansonsten nur freundliche Leute getroffen, viele Einkaufscenter umd Sehenswürdigkeiten besucht, 1813 Kilometer Auto gefahren. Und da bekannterweise Reisen bildet, auch einiges dazugelernt.

Donnerstag, 25. September 2025

Last Order Poznań (25. September)

Die letzte Autofahrt geht wieder zurück nach Poznań. Vor Abfahrt haben wir uns mal wieder ein Hotelfrühstück gegönnt. Wie es aussah, waren wir die einzigen  Frühstücksgäste. Dafür wurde ein recht motiviertes Buffet aufgebaut.
Nach dem Frühstück ging es erst noch in das Muzeum Kinematografii w Łodzi (Filmmuseum). Leider ging es dort nur um polnische Filmgeschichte. Aber es gab wenigstens ein Wiedersehen mit Lolek und Bolek.
Nach Mietwagenrückgabe und Einchecken ging es wieder in das gegenüberliege Einkauscenter. Immer wieder erstaunlich, dass die polnischen Einkauscenter und Füßgängerzonen gefühlt aus fünfzig Prozent Schmuck- und Schuhläden bestehen. Genauso erstaunlich, welche Unmengen an Einkausfcenter zu finden sind. (Aber auch viel Leerstand in den Städten).
Vor.dem Zubettgehen gab es natürlich noch einen Urlaubsendeabsacker an der Hotelbar.
Erkenntnis des Tages:
In den 3 Wochen hanen wir nicht wirklich ergründen können, wo wir, bei wem, wie Maut bezahlen müssen. Wenn Maut notwenig ist, dann auf der A1, der A2 oder der A4, glaube ich. Die staatlichen Mautabschnitte sind offenbar für PKWs mittlerweile umsonst. Das Bezahlen der Maut funktioniert natürlich nicht automatisch, oder über eine übergreifende App. Mal sind Schranken wie in Italien, mal muss vorher der Abschnitt gebucht werden oder es soll neim Einfahren in den.Mautabschnitt die App gestartet werden. Dann wieder Abschnitte, bei denen keine Maut notwendig ist.Welcher Abschnitt zu welchem Anbieter gehört ist schwierig zu durchschauen. Mal sehen was in den nächsten Wochen noch für Abrechnungen, über die Autovermietung, eintrudeln.

Mittwoch, 24. September 2025

Theeeooooo...(24. September)

... wir fahr'n nach Lodz!
Jetzt ist es soweit! Jahrzehntelange Gehirnwäsche durch Vicky Leandros erzielen ihren zweifelhaften Erfolg.
Wir sind bei sehr ungemütlichen Wetter in Krakow losgefahren und bei Sonnenschein in Łódź angekommen. Die Außentemperaturen sind jetzt am Morgen aber schon unter 10 °C. 
Wie immer war es etwa schwieriger den Eingang zu unserem Hotel zu finden. Die Größe des relativ preiswerten Appartements hatte uns dann aber doch überrascht. Es würden hier sich sehr bequem einige Monate wohnen lassen. Einzig der Tresor im Schrank war merkwürdig, er stand unbefestigt im Schrank. Geht man davon aus, dass Diebe zu faul sind den Minitresor zum Auto zu schleppen?
Für unseren Urlaubsbeginnschokaladenumtrunk ging es in die nahe gelegene Fußgängerzone. Ausgesprochen lecker!
Bis zum Ende der Fußgängerzone hatten wir es nicht geschafft. Die Piotrkowska ist über 4 Kilometer lang und gehört damit zu den längsten Fußgängerstraßen Europas.
Ebenfalls nicht zu schaffen für uns, in die Liste der Champions einer kleinen Burgerkette zu kommen. So groß war der Hunger dann doch nicht.
Erkenntnis desTages:
Mangels Interesse an deutschen Schlagern hatte ich mich mit der Fahrt nach Łódź erstmalig etwas näher mit dem Songtext und der Aussprache der Stadt beschäftigt. Łódź wird auf Polnisch als "Wudsch" ausgesprochen. Und der Text, eben ein Schlager: "...Stets der gleiche Trott, nur Hü und Hott / Im Stall die Kuh macht muh, dlie Hähne krähen dazu..." oder auch: "...Diese verdammte Nest gibt mir den Rest./ Ich füh mich zu jung für Mist und Dung..." Es wird wohl bei meiner Abneigung gegenüber deutschen Schlager bleiben.

Dienstag, 23. September 2025

Kraków-Kulturwandertag (23. September)

Bei ungemütlichem nasskaltem Wetter hatten wir einem polnisch English Breakfast noch einmal eine Chance gegeben. Das Ergebnis war zufriedenstellend. Anstatt angebratener Tomatenhälfte gab es Feldsalat mit Tomaten. Und zu den "Frankfurtern" wurde Meerrettich und Senf gereicht. Dadurch auf alle Fälle besser als orginale britische Würste. 
Danach ging es auf die Burg Wawel und in die Katedra Wawelska (Wawel-Kathedrale). Schon erstaunlich, wie viele Sarkophage sich in einer Kathedrale unterbringen lassen. Wenn ich richtig gezählt habe waren es 42!
Ist die Kathedrale deshalb auf einem Berg? Und warum sind Lech Kaczyński, (polnischer Staatspräsident von 2005 bis 2020) und seine Frau dort ebenfalls gebettet?
Das Wetter blieb leider den ganzen Tag so ungemütlich. Nach dem Rundgang durch das jüdische Viertel waren unsere Kräfte dann aber auch wirklich erschöpft. Den noch geplante Besuch im unterirdischen Stadtmuseum konnten wir uns ersparen, da geschlossen. Dann doch wenigsten ein Foto von einem Denkmal, zu Ehren eines Pfirsichkernes?
Nööö, Von der Gegenseite war ein Kopf zu erkennen. Wie ich dem schlauen Internet entnehmen konnte, es ist das Monument "Eros Bendato". 
Erkenntnis des Tages:
Der Berliner sagt Pfannkuchen, ein großer Teil Deutschlands "Berliner", in Polen heisst das Gebäck Pączki. Mit allen möglichen Füllungen: Sauerkirsch, Birne, Kinder- Bueno, Rhabarber-Erdbeer, Hagebutte, Blaubeere, weiße Schokolade ...also gab es heute einen Urlaubsbeginnpączki.

Montag, 22. September 2025

Kraków-Entschleunigung (22. September)

Am sehr späten "Morgen" haben wir unser vermutlich letztes Frühstück in der Wohnung genossen. Die Gelegenheit war günstig, da erstmals in der Küche sogar ein Toaster rumsteht und darauf wartete benutzt zu werden. Nicht optimal für Weißbrotscheiben, aber ausreichend zum Toasten.
Den Rest des Tages entpannt durch die sehr große Altstadt getingelt.
Gelegentlich ist natürlich ein kurzer Zwischenstopp für Eiscreme, Erfrischungsgetränk oder andere Grundnahrungsmittel notwendig gewesen.
Natürlich nicht jede Pinte und jeden Eisladen genutzt, hätte dann sehr stark unsere Gelbörse und Gesundheit negativ beinflusst. Und so mache Sehenswürdigkeit am Wegesrand wurde natürlich ebenfalls nicht ignoriert.
Am frühen Abend dann endlich ein Gläschen wohlverdienten Urlaubsbeginnweißwein auf unserem Balkon getrunken. Morgen soll es regnen, dann wird wohl der Kulturteil writaus größer sein.
Erkenntnis des Tages:
Für die Übergabe des Mietwagens in Poznań hatten wir uns in einem naheliegendem Hotel eingemietet. Die Autovermietung war zwar direkt in einem Hotel, das Zimmer dort aber doppelt so teuer. Heute war das Zimmer dort preiswerter als das von uns gebuchte. Also noch schnell ein Zimmer gebucht und ein Zimmer storniert. Jetzt kann es direkt von der Tiefgarage, über die Rezeption, an die Hotelbar gehen.

Sonntag, 21. September 2025

Zeitschleife nach Kraków (21. September)

Die Fahrzeit zu unserer nächsten Unterkunft wurde vom Navi mit ca. 90 Minuten angegeben. Schon blöd, dass wir erst ab 16 Uhr einchecken konnten. Immerhin gibt es bei dem Apartment in Kraków, recht viel Kommunikation. Deshalb ist es schon ab 15.30 Uhr möglich, die Wohnung inklusive dem begehrten Parkplatz zu ergattern.
Aber erst einmal mussten wir eine Frühstückslokalität finden. Die erste Google-Idee hatte sich als Hotel-Frühstücksbüffet herausgestellt. Gute Idee von Google, aber dafür sind wir dann doch nicht mutig genug. Also ab in den recht kleinen Stadtkern von Żywiec und dort unser polnisches Urlaubsbegin-English Breakfast geordert und gegessen. Es war wenigstens al English Breakfast zu erkennen. Also 2 Frankkfurter Würstchen, etwas Toast, wenig Bohnen, rohe Tomatenscheiben, ein Spiegelei. (Symbolfoto von der Restaurant-Website)
Wenn die Liste, der schönsten Kleinstädte Südwestpolens bis Platz 20 gegangen wäre, Żywiec wäre mit Sicherheit dabei gewesen.
Und schwupps war es auch schon 10.30 Uhr, nur noch 5h bis zum Einchecken, für 90 Kilometer Strecke.
Um noch etwas Zeit zu verbraten haben wir einen kleinen Umweg über das Dorf Lanckorona gemacht. Womit wir nicht gerechnet hatten, dass dieser Ort ein überlaufener, topgeheimer Touristenhotspot ist. Bei 25 Grad durch enge Gassen schieben lassen, das war nicht der Plan. 
Also weiter nach Kraków, mit dem Gedanken, mit etwas Glück haben wir noch etwas Stau. Hatten wir auch. Und schon war es 15 Uhr. Kurz vor 17 Uhr kam dann auch unsere "Platzeinweiserin", in die Tiefgarage ging es über einen Autolift.
Die Wohnung ist sehr stark einem britischen Apartment nachempfunden. Sehr detailreich und sehr schön gemacht. War passend zu unserem morgendlichen Frühstück.
Während der Wohnungserkundung kamen noch zahlreiche Nachrichten mit Essentipps von unserer Vermieterin. Natürlich den ersten sofort abgearbeitet. Versorgt mit Faßbier und Burger saßen wir dann bis zum Sonnenuntergang, mit einer Vielzahl entspannter Sonntagsausklinger, an der Weichsel. Sehr entspannend.
Erkenntnis des Tages:
Seit  Wochen grübel ich, bei jeder Nachricht die ich schreiben muss, wie ist es richtig? "Appartement" oder "Apartment" oder "Apartement" oder ... ? Da heute ja viel Zeit war habe ich mal etwas ausgiebiger im Internet gesucht.



Samstag, 20. September 2025

Uli-Tag (20. September)

Der heutige, international gefeierte, Uli- Tag wird traditionell jährlich von mir geplant und arrangiert. In der Regel sind wir zu dieser Zeit in irgendwelchen abgelegenen Urlaubsgegenden. Daher besteht meine Taktik im allgemeinen dadurch, Ulrike und mich durch ausgedehnte Stadtbesichtigungen an die Grenzen der Kondition zu bringen. Meistens ist dann für den am Abend geplanten Restaurantbesuch keine Kraft mehr.
Dank des eingeschränkten Angebots im ortsansässigen Supermarkt waren die morgendlichen Urlaubsbeginngeburtstagsluftballons  eventuell nicht unbedingt passend. Aber schön. Wer es nicht erkennt, es sollen Elefanten sein, nichts unanständiges...
Dann ging es bei Sonnenschein zum Stadtspaziergang nach Bielsko-Biała
Eine Kleinstadt mit einem riesiegen Einkaufscenter, mehreren Cafes und Restaurants, diversen Wandbildern, einigen Kirchen und einige Denkmäler von polnischen Trickfilmfiguren, unter anderem von Lolek und Bolek. (Im Hintergrund vermutlich Kolek, Molek und Tola).

Nach riesigen Eisbechern und dem ausgiebiegen touristischen Ausflug hatten wir sogar noch die Motivation, am Abend zu einem Restaurant zu fahren. Aber als wir dann gemütlich am lodernden Kamin saßen reichten auch, von mir mit Liebe geschmierte, Weißbrotstullen.
Erkenntnis des Tages:
Wenn der Eintrag bei Wikipedia korrekt ist fanden Lolek und Bolek zu sozialistischen Zeiten kein rühmliches Ende. Die ersten Filmrechte von Lolek und Bolek gingen damals an ein Trickfilmstudio in Bielsko-Biała. Mit den Lizenzrechten und den damit verbundenen Bezahlungen wurde es aber ab 1973 nicht mehr so genau genommen. Der Vertrag wurde nicht mehr verlängert, neue Sendungen sind weiterhin, bis Ender der Achtziger, entstanden. Die Erben der Schöpfer streiten noch heute vor dem europäischen Gerichtshof, wegen der entgangenegen Einnahmen.