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Samstag, 27. September 2025

Go West (26. September)

Ab nach Hause! Nach knapp 3 Wochen sind wir heute wieder mit dem Zug zurück nach Berlin gefahren. Frühstück gab es diese mal im Bahnhof. 
Bei dieser Fahrt waren es nur knapp 10 Minuten Verspätung. Damit hatten wir gerechnet, da in Frankfurt (Oder) erst der Bundesgrenzschutz durch den Zug wuselt, bevor es weitergeht.
Eigentlich wollten wir gestern noch ein paar Äpfel essen, damit wir (also ich) die vor einer Woche gekauften nicht rumschleppen müssen. Hatten wir natürlich vergessen.
Jetzt gab es eben gefühlt alle paar Kilometer einen Apfel zu essen. Aber auch das haben wir überstanden.
Sogar die S-Bahn ist gefahren. Keine Signalstörungen, keine Polizeieinsätze, keine Notarzteinsätze. Punkt 14:38 sind wir zu Hause angekommen.
In den nächsten Tagen "nur" noch die Koffer auspacken und Wäsche waschen (also Ulrike). Und Montag geht es endlich wieder zur Arbeit. 😙
Erkenntnis:
Den Stress mit der Autovermietung, zu Beginn unserer Reise (Kreditkarte konnte nicht belastet werden) hätten wir uns gerne erspart. Genauso wie fortwährend den Stress, Zugang zu den Urlaubswohnugen zu erhalten. Ansonsten nur freundliche Leute getroffen, viele Einkaufscenter und Sehenswürdigkeiten besucht, 1813 Kilometer Auto gefahren. Und da bekannterweise Reisen bildet, auch einiges dazugelernt.

Donnerstag, 25. September 2025

Last Order Poznań (25. September)

Die letzte Autofahrt geht wieder zurück nach Poznań. Vor Abfahrt haben wir uns mal wieder ein Hotelfrühstück gegönnt. Wie es aussah, waren wir die einzigen  Frühstücksgäste. Dafür wurde ein recht motiviertes Buffet aufgebaut.
Nach dem Frühstück ging es erst noch in das Muzeum Kinematografii w Łodzi (Filmmuseum). Leider ging es dort nur um polnische Filmgeschichte. Aber es gab wenigstens ein Wiedersehen mit Lolek und Bolek.
Nach Mietwagenrückgabe und Einchecken ging es wieder in das gegenüberliege Einkauscenter. Immer wieder erstaunlich, dass die polnischen Einkauscenter und Füßgängerzonen gefühlt aus fünfzig Prozent Schmuck- und Schuhläden bestehen. Genauso erstaunlich, welche Unmengen an Einkausfcenter zu finden sind. (Aber auch viel Leerstand in den Städten).
Vor.dem Zubettgehen gab es natürlich noch einen Urlaubsendeabsacker an der Hotelbar.
Erkenntnis des Tages:
In den 3 Wochen hanen wir nicht wirklich ergründen können, wo wir, bei wem, wie Maut bezahlen müssen. Wenn Maut notwenig ist, dann auf der A1, der A2 oder der A4, glaube ich. Die staatlichen Mautabschnitte sind offenbar für PKWs mittlerweile umsonst. Das Bezahlen der Maut funktioniert natürlich nicht automatisch, oder über eine übergreifende App. Mal sind Schranken wie in Italien, mal muss vorher der Abschnitt gebucht werden oder es soll neim Einfahren in den.Mautabschnitt die App gestartet werden. Dann wieder Abschnitte, bei denen keine Maut notwendig ist.Welcher Abschnitt zu welchem Anbieter gehört ist schwierig zu durchschauen. Mal sehen was in den nächsten Wochen noch für Abrechnungen, über die Autovermietung, eintrudeln.

Mittwoch, 24. September 2025

Theeeooooo...(24. September)

... wir fahr'n nach Lodz!
Jetzt ist es soweit! Jahrzehntelange Gehirnwäsche durch Vicky Leandros erzielen ihren zweifelhaften Erfolg.
Wir sind bei sehr ungemütlichen Wetter in Krakow losgefahren und bei Sonnenschein in Łódź angekommen. Die Außentemperaturen sind jetzt am Morgen aber schon unter 10 °C. 
Wie immer war es etwa schwieriger den Eingang zu unserem Hotel zu finden. Die Größe des relativ preiswerten Appartements hatte uns dann aber doch überrascht. Es würden hier sich sehr bequem einige Monate wohnen lassen. Einzig der Tresor im Schrank war merkwürdig, er stand unbefestigt im Schrank. Geht man davon aus, dass Diebe zu faul sind den Minitresor zum Auto zu schleppen?
Für unseren Urlaubsbeginnschokaladenumtrunk ging es in die nahe gelegene Fußgängerzone. Ausgesprochen lecker!
Bis zum Ende der Fußgängerzone hatten wir es nicht geschafft. Die Piotrkowska ist über 4 Kilometer lang und gehört damit zu den längsten Fußgängerstraßen Europas.
Ebenfalls nicht zu schaffen für uns, in die Liste der Champions einer kleinen Burgerkette zu kommen. So groß war der Hunger dann doch nicht.
Erkenntnis desTages:
Mangels Interesse an deutschen Schlagern hatte ich mich mit der Fahrt nach Łódź erstmalig etwas näher mit dem Songtext und der Aussprache der Stadt beschäftigt. Łódź wird auf Polnisch als "Wudsch" ausgesprochen. Und der Text, eben ein Schlager: "...Stets der gleiche Trott, nur Hü und Hott / Im Stall die Kuh macht muh, dlie Hähne krähen dazu..." oder auch: "...Diese verdammte Nest gibt mir den Rest./ Ich füh mich zu jung für Mist und Dung..." Es wird wohl bei meiner Abneigung gegenüber deutschen Schlager bleiben.

Dienstag, 23. September 2025

Kraków-Kulturwandertag (23. September)

Bei ungemütlichem nasskaltem Wetter hatten wir einem polnisch English Breakfast noch einmal eine Chance gegeben. Das Ergebnis war zufriedenstellend. Anstatt angebratener Tomatenhälfte gab es Feldsalat mit Tomaten. Und zu den "Frankfurtern" wurde Meerrettich und Senf gereicht. Dadurch auf alle Fälle besser als orginale britische Würste. 
Danach ging es auf die Burg Wawel und in die Katedra Wawelska (Wawel-Kathedrale). Schon erstaunlich, wie viele Sarkophage sich in einer Kathedrale unterbringen lassen. Wenn ich richtig gezählt habe waren es 42!
Ist die Kathedrale deshalb auf einem Berg? Und warum sind Lech Kaczyński, (polnischer Staatspräsident von 2005 bis 2020) und seine Frau dort ebenfalls gebettet?
Das Wetter blieb leider den ganzen Tag so ungemütlich. Nach dem Rundgang durch das jüdische Viertel waren unsere Kräfte dann aber auch wirklich erschöpft. Den noch geplante Besuch im unterirdischen Stadtmuseum konnten wir uns ersparen, da geschlossen. Dann doch wenigsten ein Foto von einem Denkmal, zu Ehren eines Pfirsichkernes?
Nööö, Von der Gegenseite war ein Kopf zu erkennen. Wie ich dem schlauen Internet entnehmen konnte, es ist das Monument "Eros Bendato". 
Erkenntnis des Tages:
Der Berliner sagt Pfannkuchen, ein großer Teil Deutschlands "Berliner", in Polen heisst das Gebäck Pączki. Mit allen möglichen Füllungen: Sauerkirsch, Birne, Kinder- Bueno, Rhabarber-Erdbeer, Hagebutte, Blaubeere, weiße Schokolade ...also gab es heute einen Urlaubsbeginnpączki.

Montag, 22. September 2025

Kraków-Entschleunigung (22. September)

Am sehr späten "Morgen" haben wir unser vermutlich letztes Frühstück in der Wohnung genossen. Die Gelegenheit war günstig, da erstmals in der Küche sogar ein Toaster rumsteht und darauf wartete benutzt zu werden. Nicht optimal für Weißbrotscheiben, aber ausreichend zum Toasten.
Den Rest des Tages entpannt durch die sehr große Altstadt getingelt.
Gelegentlich ist natürlich ein kurzer Zwischenstopp für Eiscreme, Erfrischungsgetränk oder andere Grundnahrungsmittel notwendig gewesen.
Natürlich nicht jede Pinte und jeden Eisladen genutzt, hätte dann sehr stark unsere Gelbörse und Gesundheit negativ beinflusst. Und so mache Sehenswürdigkeit am Wegesrand wurde natürlich ebenfalls nicht ignoriert.
Am frühen Abend dann endlich ein Gläschen wohlverdienten Urlaubsbeginnweißwein auf unserem Balkon getrunken. Morgen soll es regnen, dann wird wohl der Kulturteil writaus größer sein.
Erkenntnis des Tages:
Für die Übergabe des Mietwagens in Poznań hatten wir uns in einem naheliegendem Hotel eingemietet. Die Autovermietung war zwar direkt in einem Hotel, das Zimmer dort aber doppelt so teuer. Heute war das Zimmer dort preiswerter als das von uns gebuchte. Also noch schnell ein Zimmer gebucht und ein Zimmer storniert. Jetzt kann es direkt von der Tiefgarage, über die Rezeption, an die Hotelbar gehen.

Sonntag, 21. September 2025

Zeitschleife nach Kraków (21. September)

Die Fahrzeit zu unserer nächsten Unterkunft wurde vom Navi mit ca. 90 Minuten angegeben. Schon blöd, dass wir erst ab 16 Uhr einchecken konnten. Immerhin gibt es bei dem Apartment in Kraków, recht viel Kommunikation. Deshalb ist es schon ab 15.30 Uhr möglich, die Wohnung inklusive dem begehrten Parkplatz zu ergattern.
Aber erst einmal mussten wir eine Frühstückslokalität finden. Die erste Google-Idee hatte sich als Hotel-Frühstücksbüffet herausgestellt. Gute Idee von Google, aber dafür sind wir dann doch nicht mutig genug. Also ab in den recht kleinen Stadtkern von Żywiec und dort unser polnisches Urlaubsbegin-English Breakfast geordert und gegessen. Es war wenigstens al English Breakfast zu erkennen. Also 2 Frankkfurter Würstchen, etwas Toast, wenig Bohnen, rohe Tomatenscheiben, ein Spiegelei. (Symbolfoto von der Restaurant-Website)
Wenn die Liste, der schönsten Kleinstädte Südwestpolens bis Platz 20 gegangen wäre, Żywiec wäre mit Sicherheit dabei gewesen.
Und schwupps war es auch schon 10.30 Uhr, nur noch 5h bis zum Einchecken, für 90 Kilometer Strecke.
Um noch etwas Zeit zu verbraten haben wir einen kleinen Umweg über das Dorf Lanckorona gemacht. Womit wir nicht gerechnet hatten, dass dieser Ort ein überlaufener, topgeheimer Touristenhotspot ist. Bei 25 Grad durch enge Gassen schieben lassen, das war nicht der Plan. 
Also weiter nach Kraków, mit dem Gedanken, mit etwas Glück haben wir noch etwas Stau. Hatten wir auch. Und schon war es 15 Uhr. Kurz vor 17 Uhr kam dann auch unsere "Platzeinweiserin", in die Tiefgarage ging es über einen Autolift.
Die Wohnung ist sehr stark einem britischen Apartment nachempfunden. Sehr detailreich und sehr schön gemacht. War passend zu unserem morgendlichen Frühstück.
Während der Wohnungserkundung kamen noch zahlreiche Nachrichten mit Essentipps von unserer Vermieterin. Natürlich den ersten sofort abgearbeitet. Versorgt mit Faßbier und Burger saßen wir dann bis zum Sonnenuntergang, mit einer Vielzahl entspannter Sonntagsausklinger, an der Weichsel. Sehr entspannend.
Erkenntnis des Tages:
Seit  Wochen grübel ich, bei jeder Nachricht die ich schreiben muss, wie ist es richtig? "Appartement" oder "Apartment" oder "Apartement" oder ... ? Da heute ja viel Zeit war habe ich mal etwas ausgiebiger im Internet gesucht.



Samstag, 20. September 2025

Uli-Tag (20. September)

Der heutige, international gefeierte, Uli- Tag wird traditionell jährlich von mir geplant und arrangiert. In der Regel sind wir zu dieser Zeit in irgendwelchen abgelegenen Urlaubsgegenden. Daher besteht meine Taktik im allgemeinen dadurch, Ulrike und mich durch ausgedehnte Stadtbesichtigungen an die Grenzen der Kondition zu bringen. Meistens ist dann für den am Abend geplanten Restaurantbesuch keine Kraft mehr.
Dank des eingeschränkten Angebots im ortsansässigen Supermarkt waren die morgendlichen Urlaubsbeginngeburtstagsluftballons  eventuell nicht unbedingt passend. Aber schön. Wer es nicht erkennt, es sollen Elefanten sein, nichts unanständiges...
Dann ging es bei Sonnenschein zum Stadtspaziergang nach Bielsko-Biała
Eine Kleinstadt mit einem riesiegen Einkaufscenter, mehreren Cafes und Restaurants, diversen Wandbildern, einigen Kirchen und einige Denkmäler von polnischen Trickfilmfiguren, unter anderem von Lolek und Bolek. (Im Hintergrund vermutlich Kolek, Molek und Tola).

Nach riesigen Eisbechern und dem ausgiebiegen touristischen Ausflug hatten wir sogar noch die Motivation, am Abend zu einem Restaurant zu fahren. Aber als wir dann gemütlich am lodernden Kamin saßen reichten auch, von mir mit Liebe geschmierte, Weißbrotstullen.
Erkenntnis des Tages:
Wenn der Eintrag bei Wikipedia korrekt ist fanden Lolek und Bolek zu sozialistischen Zeiten kein rühmliches Ende. Die ersten Filmrechte von Lolek und Bolek gingen damals an ein Trickfilmstudio in Bielsko-Biała. Mit den Lizenzrechten und den damit verbundenen Bezahlungen wurde es aber ab 1973 nicht mehr so genau genommen. Der Vertrag wurde nicht mehr verlängert, neue Sendungen sind weiterhin, bis Ender der Achtziger, entstanden. Die Erben der Schöpfer streiten noch heute vor dem europäischen Gerichtshof, wegen der entgangenegen Einnahmen. 

Freitag, 19. September 2025

No Limit! (19. September)

Gemäß dem Motto auf Ulrikes Shirt: "You have no Limits" haben wir heute die vermutlich letzte Möglichkeit für einen Waldspaziergang mit Anstieg genutzt. Ulrikes morgiger Geburtstag wird mit Stadtbummelei verbracht, übermorgen für einige Tage weiter nach Kraków, dann Łódź und wieder Poznań.
Direkt vom Haus ging es ungefähr 3 Kilometer bergauf. Auf dem Hügelchen eine kleine Kapelle und ein Friedhof.
Ein Rundkurs war.nicht möglich, also ging es die selbe Strecke wieder zurück.
Am späten Vormittag sind Gäste in das Haus nebenan eingezogen. Sie ließen sich nicht von der fünfstündigen Whirlpoolvorbereitung abschrecken. Also saßen sie dann bis 21 Uhr, im dunkeln, in ihrer Outdoorbadewanne. Aber immerhin kein Regen.
Währenddessen hatte ich Gelegenheit mein neues Kaminzündelwissen anzuwenden. Mit Erfolg! Wieviel weniger Rauch hätte ich wohl eingatmet und wieviel Bäume würden noch leben, wenn ich das schon vorher gewusst hätte. Als Pionier oder bei der Armee hatte ich es jedenfalls nicht gelernt. Oder ich war an dem Tag krank.
Da sich die gestern genutzte pikante Nudelsauce als ausgesprochen scharf herausgestellt hatte mussten wir noch mal zum Supermarkt und "Streckungsmittel" holen. 
Deshalb kam es überraschend, am Abend, noch zu unserem gekühlten Urlaubsbeginnterrassenbier. Das wurde nämlich spontan mitgekauft.
Erkenntnis des Tages:
Immer wieder fallen wir auf Restaurantwerbung rein. Wie sich heute aber wieder zeigte, Restaurants sind in der Regel nur Bistros. Wirkliche Restaurants, haben wir außerhalb von größeren Städten, selten gefunden.

Donnerstag, 18. September 2025

Große Schanze (18. September)

Zakopane liegt tief im Süden von Polen, am Fuße der Hohen Tatra, und ist uns bisher nur von Skisprungwettkämpfen aus dem TV bekannt. Eine weitere Unterkunft war uns zu anstrengend. Also heute einen Tagesausflug dorthin. Wir fahren zwar erst am Wochenende nach Krakau weiter, am Wochenende wollten wir uns die Fahrt aber nicht antun.
Die Hin und zurück waren es ungefähr 220 Kilometer. Die Fahrt war trotzdem bei weiten entspannter, als unsere gestrige Fahrt durch das Ballungsgebiet Katowice. Und endlich auch wieder ein sonniger Tag.
Der ganze Ort ist auf Touristen ausgelegt Rstaurants, Shops, Rummelbuden. Wenn Skiwettkämpfe sind muss jier die Hölle los sein, heute war es ertäglich. Und die risiege Schanze ist schon recht beeindruckend. Nebenbei hatten wir uns noch die Zeit für ein Urlaubsbeginnsüppchen genommen.
Am Abend dann noch etwas am Kamin rumgespielt. Ulrike wollte unbedingt noch ein kleines, romantisches Feuerchen. Für alteingesessene Städter ist es aber nicht so einfach, einen Kamin zum Lodern zu bringen. Und möglichst ohne Rauchvergiftung.
Irgendwann war auch das geschafft. Umd so war noch etwas Zeit für den Spielplatz neben unserem Haus, raus ausndem Haus.
Erkenntnis des Tages:
Unser recht eingegrenztes Stadtwissen, bezüglich Kamin entzünden: Wenn er an ist, ist er außen heiß und es raucht gefährlich. Auch wenn nicht raucht, kann es zu einer Kohlenmonoxidvergiftung kommen. Und irgenwo muss die Luftzufuhr geregelt werden. Viel Luft, damit es anbrennt, wenig Luft, damit es danach länger brennt. Den Hebel für die Lüftung hat Ulrike "gefunden". Die Info, welche Hebelstellung, wie die Luftzufuhr regelt, mussten wir uns im Internet suchen und auf deutsch übersetzten. Bei der Gelegenheit haben wir gelernt, dass die großen Holzstücke unten im Stapel liegen sollen, das Feuer sich sozusagen nach unten brennt. Habe ich ein halbes Jahrhundert falsch gezündelt? Egal wie warm es morgen wird, morgen Abend weiß ich mehr ...
 

Mittwoch, 17. September 2025

Belastungstest (17. September)

Die weiteste Autotour stand heute an. Für die Strecke von Kłodzko nach Śvinna, ca. 300 km, haben wir ungefähr 6,5 Stunden gebraucht. Früh ein kleines Frühstück im  Carrefour Kłodzko. Zu Beginn der Fahrt haben wir noch für ein Stündchen in einer weiteren Stadt von der Liste "Die schönsten Kleinstädte Polens" abgearbeitet. Paczków liegt sogar einen Platz vor Kłodzko, warum auch immer. Wahrscheinlich weil es hier eine noch gut erhaltene alte Stadtmauer und einen großer Kirchenklopper mit dem vermutlich längsten Kirchennamen Polens  (Parafia Rzymskokatolicka św. Jana Ewangelisty w Paczkowie) gibt. Aber immerhin, direkt daneben, ein perfekter Drohnenstartplatz.
Ab dem Großraum Katowice wurde das Autofahren lästig,.bis fast zu unserem Ferienhaus. Vom Verkehr her, wirkte es, wie eine Fahrt durch das Ruhrgebiet. Viel Industrie, viele Autos, viele Autoabfahrten.
Die Ferienhausübergabe verlief wie üblich in diesem Urlaub, ohne irgendwelche Angaben. Der Zugang muss sich eben erst erarbeitet werden! Scheint im Haus alles selbst zusammengezimmert zu sein, plus Sauna und Whirlpool. Da das Wasser vom Whirlpool mit einem Ofen angewärmt werden muss sind ungefähr 5 Stunden Vorbereitungszeit notwendig. Laut Anleitung soll man sich aber nicht länger als 15 Minuten darin aufhalten. Für 200 Złoty (knapp 50€) hätte der Vermieter schon das Vorwärmen erledigt. Zum Glück haben wir darauf verzichtet, sonst müssten wir jetzt für eine Viertelstunde, im Regen, im Pool sitzen.
Erkenntnis des Tages:
Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Es war ja sehr nett  dass jemand (ohne Extrakosten) den Kamin angefacht hatte. Aber die Hitze im Haus war unerträglich. 
Dementspechend mussten wir die Fenster öffnen und die Klimaanlage einschalten. Zwei Bier im Kühlschrank hätten uns mehr erfreut, aber wären nicht so romantisch gewesen. Oder war es die Rache, dass wir auf das Aufwärmen des Whirlpools verzichtet hatten?





Dienstag, 16. September 2025

Warmbier mit Basilikum (16. September)

Ok, der Blogtitel müsste eigentlich anders lauten, macht aber doch viel neugieriger als "Wambierzyce mit Basilika Nawiedzenia NMP (Basilika Mariä Heimsuchung)"
Mitten im etwas größeren Dorf, bestehend aus 2 Straßen, steht auf einmal diese beeindruckende, riesige Basilika. Papst Johannes Paul II. erging es scheinbar ähnlich.
Und komplett ohne Busladungen von Besuchern. Nur die großen Parkplätze ließen erahnen, was hier manchmal so los ist.
Erfreulicherweise hatte es heute auch nicht geregnet, nur der starke Wind war etwas ungemütlich. Aöso ab in das gegenüberliegende "Kawka Cafe", für einen Urlaubsbeginneisbecher. Und das war die nächste Überraschung, nie im Leben hätten wir hier mit diesem kleinen, schnuckeligem Cafe gerechnet. Inklusive jeder Menge Selbstgebackenes und eine riesige Kaffemaschine.
Am Abend hane ich dann noch mal versucht, einen Sonnenuntergang in einen digitalen Hyperlapse-Film festzuhalten.  Quasi für das unendliche, private Filmarchiv, das man sich nie wieder anschaut. Dieses mal hatte ich auch an unser Ministativ gedacht. Ich musste also nicht wieder eine gute Stunde mein Handy an die Scheibe pressen. Jetzt hatte aber leider der spektakuläre Sonnenuntergang gefehlt.
Erkenntnis des Tages:
Man schleppt jahrzehntelang irgendwelchen "Kann ich eventuell gebrauchen Krempel" von Urlaub zu Urlaub, ohne es zu nutzen. Uns das eine Mal, wo man was davon gebrauchen könnte, denkt man nucht daran. Zum Beispiel ein Ministativ. 

Montag, 15. September 2025

Kłodzko shooting (15. September)

Uns wurde eine Artikel über die10 schönsten polnischen Kleinstädte Polens weitergeleitet. Auf Platz 9: Kłodzko! Die Stadt wird angeblich auch "Kleines Prag" genannt und "...ist eine der schönsten Städte Niederschlesiens." Ich bezweifle dass außerhalb von Touristenführern irgendjemand Kłodzko so bezeichnet. Genauso, wie auch kein Berliner, seine Gebäude als Telespargel oder Bundeswaschmaschine bezeichnet. Die Stadt sieht aus wie die meisten anderen Kleinstädte auf diesem Planeten. Viele Schmuddelecken und ein paar schönere Bereiche.
Hauptanziehungspunkt ist die Twierdza Kłodzko (Festung Glatz), die sehr imposant die Stadt überragt. Da es heute kaum noch geregnet hatte, konnten wir uns auf dem weitverzweigten Komplex gut die Zeit vertreiben. Und irgendwo, halb versteckt, hat sich ein Schießstand für Touristen angefunden. Je nach Waffe, konnten für umgerechnet 20 - 40€, 12 Schuss auf eine Zielscheibe abgegeben werden. Zur Auswahl standen unter anderem Glock, Magnum, Kalaschnikow, Uzi, M16. Auf dem Rummelplatz hätte Ulrike mir vermutlich ein großes Kuscheltier "geschossen". Hier war es ein recht ordentliches Schussbild, oder wie es der Schießstandmensch mir gegenüber ausdrückte: "Du hast zu Hause nichts zu lachen..." 😉
Wie in anderen Kleinstädten, hat sich auch in Kłodzko ein Eisladen angefunden, in dem wir einen Urlausbeginneisbecher genießen konnten. Und da es auch tatsächlich mit regnen aufgehört hatte, ist die Drohne auch mal wieder an die frische Luft gekommen.
Erkenntnis des Tages:
Selbst wenn ich eine Stunde, für eine Hyperlapse-Videoaufnahme vom Sonnenuntergang, nahezu bewegungslos mein Smartphone an das Panoramafenster presse, muss kein phänomenales Ergebniss herauskommen. Aber mit Sicherheit Kreuzschmerzen.

Sonntag, 14. September 2025

Dauerregen (14. September)

Langsam könnte es mit dem Regen aufhören. Seit Vorgestern regnet es fast durchgängig recht ausgiebig. So sind auf dem Weg zur nächsten Unterkunft, in Klodzkow, einige geplante Besichtigungen auf der Strecke geblieben. Aber irgendwie mussten wir uns die Zeit bis 15 Uhr vertreiben. In der Hoffnung auf besseres Wetter deshalb eher zickzack von einer Kleinstadt zur Nächsten gefahren. Erst nach Kowary, Regen. Dann nach Kamienna Gora, Regen. Weiter nach Walbrzych, nur leichter Regen. Also ein kleiner Stadtspaziergang in einer fast leeren Stadt. Ist eben Sonntag, alle Läden haben geschlossen.

Anschließend zum Schloss Zamek Książ (Schloss Fürstenstein). Natürlich Regen und sehr viele Besucher. Lust und Zeit waren auch schon stark eingegrenzt.
Also weiter nach Klodzkow. Mittlerweile haben wir auch die benötigten Zugangsdaten für das Apartment bekommen. Aber auch erst wieder, nachdem ich angefragt hatte.
So sind wir dann, natürlich im Regen, kurz nach 15 Uhr in unserer Unterkunft gelandet. Es stehen 4 baugleiche Häuser nebeneinander. Weiße Klötzer, die etwas an den Bauhausstil erinnern. Umgeben von viel Raden und Split. Alles sehr neu und ungewöhnlich gebaut. Das großes Loch, direkt neben dem Schlafzimmerbett, beunruhigt micht etwas, trotz Netz.
Aber vielleicht ist es auch als Trampolin gedacht. Hat.mir Ulrike aber verboten, das auszutesten.
Erkenntnis des Tages:
Tagelanger Regen crasht alle Planungen, die "Innenraumaktivitäten" sind hoffnungsvoll überlaufen. Erst recht an einem Sonntag.




Samstag, 13. September 2025

Anomalien im Magen (13. September)

Waren die Anomalien der Gravitation schuld? Oder das angekündigze Abendmenü "Rinderpansen"? Oder war es einfach nur das eine Bier, namens "Kotzel"? 
Auf alle Fälle war ich heute morgen ausgeknockt. Frühstück essen war möglich, aber nach Besichtigungen von Museen, Kirchen usw. war.mir.nicht zumute.
So sind wir zu einer kleinen Karpacz-Umfahrung aufgebrochen. Geplant war irgendwo ein Spontanspaziergang. Und da morgen (Sonntag) Quartierswechsel zu einem Ferienhaus ist, auch irgendwo noch das Norwendigste einkaufen. Eine Gelegenheit für einen Spaziergang fand sich nicht. Wir sind heute aber vom anderen Ende durch Karpacz gefahren. Ist schon sehr, sehr langgezogen der Ort. Und sehr voll, da sich dort auch die typischen Touristenshops befinden.
Am Abend hatbsich zu der früh angepriesenen Tageskarte erstmalig auch eine richtige Speisekarte angefunden. Das erklärte auch die abendliche Fleischklopferei, aus der Küche, unter unserem Zimmer. Wie erwartet, wurde das Bierfass nicht ausgetauscht.
Erkenntnis des Tages:
Steht der Pansen auf der Karte, ist der Resttag nichts für Zarte.

Freitag, 12. September 2025

Fast gewandert (12. September)

Hoch motiviert, nach dem Frühstück, die Wandersachen angelegt und Sonnenschutzcreme aufgetragen. Es hat sich aber recht schnell herausgestellt, dass der Wettertrend, eher gegen ausgiebige Wanderungen spricht. Unter ausgiebige Wanderungen verstehen wir Fußmärsche bis maximal knapp über 10 Kilometer, ist für "richtige" Wanderer eher nur ein mittellanger Spaziergang. Aber erst einmal zur nahegelegenen Stabkirche Wang. Irgendwann wurde sie in Norwegen abgebaut und ist über Umwege in Karpacz gelandet. Fast wäre sie auf der Berliner Pfaueninsel errichtet worden.
Anstatt wieder auf den Wanderweg zurückzukehren, haben wir "in das Zentrum" von Karpacz abgedreht. Das war dann doch enttäuschend, es gab nämlich keines. Ein paar nicht einladende Imbissbuden, im Internet als Restaurant angepriesen und ein Minishop (Żabka). Der Ort scheint sich recht lang an der Hauptstraße langzuschlängeln, ein Ortszentrum gibt es nicht. So sind wir dann zufällig  bei der Sehenswürdigkeit "Ort der Gravitationsanomalie" vorbeigekommen. Gläubige Physiker würden einfach von einer optischen Täuschung sprechen. (Foto von Google übersetzt):
Auch nicht ganz ungefährlich, auf der kurvenreichen Hauptstraße einfach mal mit dem Auto anzuhalten, wie empfohlen.
Kurz danach kam überraschenderweise ein Sessellift. Dann also spontan zur Kopa (Kleinen Koppe) hoch. Bis zur Sněžka (Schneekoppe) ging es glücklicherweise nicht, das Wetter wurde auch langsam ungemütlich. Inklusive Liftfahrt waren es dann doch über 12 Kilometer 😉
Nachdem sich am Abend das Wetter gebessert hatte, bin ich für einen kurzen Drohnenflug noch einmal durch den Wald, zur Stabkirche, gespurtet. Später im Hotelbereich die Zeit mit einem Minispiel vertrieben. Und parallel dazu natürlich einen Urlaubsbeginnabsacker.
Nach einem Bier war das Fass alle. Es machte auch niemand Anstalten dieses Ärgernis zu beenden, also musste ich auf Alternativgetränke umsteigen.
Erkenntnis des Tages:
Der Wille zum Wandern zählt!


Donnerstag, 11. September 2025

Jelenia Ewa-gród (11. September)

Am Morgen haben wir traditionell auf das angelieferte Frühstück verzichtet. Ein Frühstück in der naheliegenden Filiale der Chlebotheka-Kette war zu verlockend. Vorher natürlich nach das letzte Puzzlestück des "Come into the house"-Adventures gelöst. (Schlüssel auf den Küchentisch legen und Auto aus der Tiefgarage fahren).
Gut gestärkt und recht entspannt  ging es dann nach Karpacz, ins Riesengebirge. (Nähe Schneekoppe).
Einchecken war wieder erst ab 15 Uhr möglich. Deshalb noch einen kleinen Umweg über Jelenia Gorá gefahren. Eine Kleinstadt, mit einem Einkaufscenter. Und nebenbei Heimatort meiner Kollegin Ewa 😀
Das Einkaufcenter sah von außen relativ klein aus. Aber nachdem wir entdeckt hatten, dass es hinter der Rolltreppe noch viel weiter geht, hat sich auch noch ein Café für den Urlaubsbeginneisbecher angefunden.
Kurz nach 15 Uhr dann im Hotel angekommen. Hat zwar den Charme eines besseren "Osthotels", aber ist sauber und Personal zuvorkommend und nett. 
Und gleich mittendrin in der nächsten "come into the house"-Aufgabe. Für die Schranke, die beim Rein- und Rausfahren passiert werden muss, muss eine Nummer angerufen werden. Wenn die eigene Nummer registriert ist und das Nummernschild des Autos passt, geht sie angeblich auf. Komplizierter als in einem James Bond-Film. Und da offenbar niemand glaubt dass es funktioniert, gibt es noch einen Transponder zum "Ranhalten". Das Zimmer, mit Türklinke von außen, wird mit einem normalen Schlüssel geöffnet, für den Strom gibt es die übliche Zimmerkarte. Also im Dunkeln die Tür zuschliessen und dann die Karte in das Lesegerät wuseln. Wer denkt sich so was aus? Einen weiteren Transponder gibt es für die Haustür.
Das Restaurant hat offiziell im Oktober/November geschlossen. Ansonsten hat die Küche auch nur einen Notbetrieb. Es gibt "Fleischbällchen mit Buchweizengrütze" oder "Stück Fleisch mit Buchweizengrütze". Müssen wir eventuell morgen eine Alternative finden... 
Erkenntnis des Tages:
Abstrakte Zugangsideen zur Schlafkoje machen einen weiteren Besuch bzw. eine Weiterempfelung eher unwahrscheinlich.



 

Mittwoch, 10. September 2025

Viel Wasser und weitere Zwerge (10. September)

Heute sind gleich in ein Frühstückslokal marschiert.Die gelieferten Plastikmahlzeiten habem wir in den Kühlschrank hestellt, als Notverpflegung eventuell noch zu gebrauchen.
Mit der Tageskarte ging es danach ins "Hydroplolis". Ein interaktives Museum, rund um das Thema Wasser und Umwelt. Hat sich als angenehmer Zeitvertreib herausgestellt. (Außerdem klimatisiert). Vor dem Eingangsbereich: " Der größte Wasserdrucker". War imposant, die "Druckqualität" hielt sich aber in Grenzen.
 Ansonsten ein lohnenswerter Besuch. Überwiegend Filmchen und interaktive Spielereien, die die Besucher an die Notwendigkeit der Ressource Wasser erinnern.
 Vor allem standen nicht überall Zwerge rum. Die kleinen Statuen verleiten uns doch immer wieder dazu, sie zu fotografieren. Bei über 1000 verteilten Zwergen in der Stadt werden sie auch langsam lästig.
Ursprünglich wollten wir uns.noch den Lampenanknipser anschauen, der jeden Abend symbolisch einige Straßenlaternen anzündet. 
Da unser Regenradar aber starke Regenfälle angekündigt hatte, haben wir auf einen weiteren ausgedehnten Spaziergang verzichtet. Deshalb nur eine Pizza von nebenan mit auf das Apartment mitgenommen. Es kam allerdings keine Warnnachricht vom polnischen Wetterdienst, demzufolge auch kein Starkregen.
Erkenntnis des Tages:
Die letzten 4 Tage erst einmal genug Stadtkilometer gelatscht.