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Montag, 8. September 2025

Adventure day (8. September)

Der Beginn unserer Rundfahrt hat sich heute als sehr anspruchsvolles Outdoor- Adventure entpuppt. Am Vormittag war das Level "rent a car" zu meistern. Die vorgegebene Zeit (12 Uhr) haben wir leicht überzogen (12.25 Uhr). Im Nachmittags-Level bestand die Aufhabe darin, den Zugang zur Garage und zum Apartment zu bekommem, ohne Zeitbegrenzung. Nach ca. 90 Minuten hatten wir auch das erledigt.
Im "rent a car"- Adventure musste ein für 12 Uhr bestelltes Auto, möglichst früh abgeholt werden. 
Es sah erst ganz gut aus. Dank alttertümlicher Short messages (SMS) konnten wir das Auto schon für 11 Uhr ordern. Die Freude währte nur kurz, da der globale Vermieter von keiner unserer Kreditkarten den fälligen Betrag abbuchen konnte. Da gab es natürlich auch keine Karre. Limit ist ausreichend, ferne Länder für Abbuchungen freigegeben, Barzahlung oder Überweisung sind nicht möglich, Karte muss auf mich ausgestellt sein. Also wie geht's weiter? Ist eine Extrafreigabe für Polen notwendig, die erst mit Extrapunkten gekauft werden muss? Oder einfach das Auto aufgeben, alle Unterkünfte stornieren und 3 Wochen in Poznan bleiben? Keine befriedigende Alternative. Erschwerend kam hinzu dass der Betrag in unterschiedlichsten Währungen verlangt wurde
Für das Erreichen der Bank gab es Bonuspunkte. Zum Glück zählten die Warteschleifenminuten doppelt. So konnten wir ordentlich Punkte abfassen (75 Minuten, 30 Minuten, 20 Minuten) Und schwupps war das Auto freigeschaltet.
Ab zum nächsten Level "Come into the house". Es war herausfordernd, aber da ohne Zeitruck, für erfahrene Escape Room Gänger natürlich lösbar. Parkplatz in der Innenstadt von  Wroclaw finden, Parkuhr aktivieren, mit 2 Telefonaten die Zugangsdaten einfordern, fünfstellige Pin für die Haustür, ab in die 12. Etage und  siebenstellige Pin für die Wohnungstür eigegeben > Level geschafft.
Zusatzpunkte gab es dafür, das Auto in die Tiefgarage zu bekommen.  (Garagenfernbedienung vom Küchentisch benutzen und wieder runterfahren, nicht die Fernbedienung für den Ventilator greifen).
Komplett abschließen können wir das Level allerdings erst, wenn wir am letzten Tag mit dem Auto aus der Tiefgarage heraus sind, wir aber trotzdem irgendwie die Garagenschlüssel auf dem Küchentisch gelassen haben. Ist es erlaubt die Türen zu blockieren? Wir werden sehen...
Am Abend beim Italiener nach dem Dinner noch den obligatorischen Urlaubsbeginn-Cocktail.
Eintrudelnde Unwetterwarnungen von unbekannten besorgten Sendern (polnischer Wetterdienst?) verkürzten unserem Umtrunk stark. Aber die Warnungen waren.berechtigt, seit ca. 1h Gewitter und Regen
Wir haben festgestellt, dass unsere Buchung inklusive Frühstück ist. Mal schauen ob morgen früh ein Eierbräter vorbeikommt oder einfach nur Kolbassa und Wodka vor der Tür stehen.
Erkenntnis des Tages:
So verlockend auch eine Cocktailkarte sein kann, immer auf die Warnungen des  polnischen Wetterdienstes hören.
Up arts Apartments

Sonntag, 7. September 2025

Sonntag in Poznan (7. September)

Frühstück war dann doch besser als erwartet. Kostet zwar die mittlerweile in Hotels üblichen knapp 20€/Person, aber reichlich Auswahl und keine Warteschlangen ließen uns entspannt frühstücken. Vom Aussehen erinnerte es an ein IKEA-Restaurant, nur ohne Köttbullar. Und der als Orangensaft angebotene Drink war eher ein ungenießbares Industriegetränk mit leichter oranger Färbung.

So sind wir recht früh, gegen 9.30 Uhr, in Richtung Altstadt losmarschiert, Einkaufsstraße und Marktplatz waren daher noch leer. 
Bestens positioniert, auf einer Sitzbank, gegenüber dem altem Rathaus, fieberten wir dem ersten Highligt entgegen: der 12 Uhr-Schlag der Rathausuhr, inklusive minutenlangem Trompetensolo und einem Glockenspiel mit zwei kämpfenden Ziegen.

Bis dahin konnten wir uns über jede Menge "Insta-Babes" amüsieren, die sich mit geschürzten Lippen unnatürlich natürlich in eine Kamera positionierten.

Den Rest des Tages intuitiv rumgelungert. Kleiner Spaziergang zum Fluß Warta, kleine Zwischenmahlzeit und die Situation vom AVIS-Standort gecheckt, neben unseren Hotel.
Ursprünglich wollten wir am Abend zum "süditalienischen" Restaurant. Da es aber nur bis 18 Uhr geöffnet hatte sind wir im Restaurant "Weranda" nebenan gelandet. Der Blumengruß auf dem Tisch, als Tischdeko, war eventuell etwas überdimensioniert. Unsere georderten Salate Croatia und Caesar dafür aber ausgesprochen lecker. (Und ein erstes Faßbier)
Im Hotel dann noch schnell einen Absacker an der Bar. Getarnt als Urlaubsbeginn-Cocktail.
Erkenntnis des Tages:
Ein Flaschenöffnerpiktogramm in der 1. Etage eines Hotels heisst nicht zwingend, dass dort Flaschen geöffnet werden. Es könnte sich auch um ein Fitnessstudio handeln. Erst recht, wenn ein Long Island Ice Tea auf dem Tisch steht.



Samstag, 6. September 2025

Urlaubsstart mit der Bahn (6. September)

Nach langer Zeit, dank Bahn, wieder Zeit und Motivation, die aktuellen Erlebnisse der mäßig intressierten Internetgemeinde kundzutun. Eigentlich nicht der Plan gewesen, aber wenn man nach 2,5 h Zugfahrt von Berlin Lichtenberg gerade mal in Erkner ist, fragt man sich schon, ob man noch mal schnell mit der S-Bahn die wenigen Stationen nach Berlin Karlshorst fährt, um noch mal zu schauen, ob alle Fenster geschlossen sind. Ach ne, geht ja nicht. Ist natürlich wieder Schienenersatz- und Pendelverkehr. Also muss die Langeweile mit langen Bandwurmsätzen vertrieben werden, mit viel gefühlter Kommasetzung (Winchillgrammatik). 

Schon bis zum ersten Zwischenhalt Berlin Lichtenberg kam es zu einer Verspätung von 10 Minuten, bei einer Reisezeit von 10 Minuten. ("Zug wurde zu spät bereitgestellt"). Dann der bereits erwähnte "außerplanmäßige Halt in Erkner wegen eines liegengebliebenen Zuges"
Ok, wir sind nicht mit der deutschen Bahn unterwegs sondern mit der polnischen PKP. Ein heimliches Tochterunternehmen? Erfahrung und eingeschränktes Vertrauen in die Deutsche Bahn haben uns ja schon bei der Urlaubsplanung ein 1. Klasse-Ticket buchen lassen, in klimatisierten Abteilen, direkt neben dem Speisewagen. Also mal wieder optimal vorbereitet. Lediglich die lästigen Zugdurchsagen alle paar Minuten, dass es bald weitergeht und wie hoch  momentan die aktuelle  Verspätungsschätzung zum Zielort ist, lenken etwas ab. Oder vielleicht noch fix ein Eis im Eiscafé Bürgerle holen? Na so cooool bin ich dann doch nicht. Außerdem hat man in der 1. Klasse einen super Ausblick ... auf Züge, falls man sich für Züge interessiert...
Immerhin kommt irgendwann ein gut gelaunter junger Mann vorbei und drängelt uns Getränke und Schokowaffeln auf. "it is gratis" haben wir noch verstanden. Für den Rest des Monologes war unser polnisch (noch) zu schlecht. Ein Service der ersten Klasse? Das schlechte Gewissen der polnischen Bahn? Oder einfach nur abgelaufene Lebensmittel? Zumindest letzteres konnten wir ausschließen.

Trotz reichhaltiger Verpätung recht entspannt am Bahnhof in Poznan eingetrudelt. Und nach einem kurzen Spaziergang problemlos im Ibis-Hotel angekommen (für 2 Nächte). Leider gab es dort an der Rezeption einen längeren Stau. 
Schon erstaunlich, dass das Einschecken 10 Minuten dauern kann, wo doch sicher nahezu hundert Prozent der Gäste die Zimmer bereits online reserviert hatten.

Irgendwann auch das geschafft, Gepäck auf dem Zimmer verstaut und ab zum nahegelegenen Einkauscenter, in einer ehemaligen Brauerei. 
Irgendwie war dort das Reinkommen ein Problem. Wir mussten uns über die Zufahrt des Parkhauses "reinschleichen". Das Abendmahl gab es dann im "Whiskey in the Jar" Eine uns bis dahin unbekannte Restaurantkette., ähnlich einem "Hard Rock Cafe".
Speisekarte gab es nur über den QR-Code auf dem Tisch. Dadurch zwangsmäßig überwiegend junges Publkum, abgesehen von mir. Die Burger hätten für meinen Geschmack auch etwas mehr durchgebraten sein können, aber ansonsten sehr reichhaltig belegt. Hat auf alle Fälle gereicht. Und zur Not hätten wir ja noch die Schokowaffeln der polnischen Bahn.
Erkentnnis des Tages:
Wenn kein Zeitdruck besteht, kann auch eine Bahnfahrt recht entspannend sein.
Dobranoc!



Mittwoch, 15. Oktober 2014

Wittenberg = Bielefeld?

Von der Bielefeld – Verschwörung hat ja eventuell der eine oder andere schon gehört. Wenn nicht, sie besagt dass es die Stadt Bielefeld einfach nicht gibt. Alles Lug und Betrug!
In Wittenberg verhält es sich offenbar ähnlich. Allerdings existiert hier die Stadt, aber es gibt keine Einwohner.
Wittenberg ist eigentlich ein kleines Städtchen mit einer groß angelegten Fußgängerzone in der Innenstadt und jeder Menge Läden und Lokalitäten. Wenn ich aber nach der Arbeit, gegen 18 Uhr „um den Block gehe“ treffe ich keine Menschenseele. Der Großteil der Restaurationen hat geöffnet, ist aber verwaist. Irgendjemand muss doch die Stadt aufgebaut haben? Also am letzten Wochenende mit einem Kollegen aufopferungsvoll einem Selbsttest unterworfen.
  • ·       17 Uhr - in Richtung Kino aufgebrochen um gegen 17.45 Uhr – Film „Monsieur Claude …“ anzuschauen und anschließend etwa essen zu gehen. Ha! Unterwegs treffen wir auf insgesamt 4 Lebewesen, alle in Bermudashorts-ähnlichen Kleidungsstücken. Sind wir in einen Zeitstrudel geraten und um Monate, wenn nicht sogar Jahrzehnte, in eine andere Epoche zurückkatapultiert worden? Aber immerhin … wir sind nicht alleine in der Stadt.
  • ·       17.05 Uhr - Hmmmmh … ging doch schneller als erwartet. Na dann kann man ja noch ein Bierchen trinken gehen ABER WO? Weit und breit nicht eine Möglichkeit zur Hopfen-und Malz-Aufnahme
  • ·       17.25 Uhr – Na dann eben zurück zum Kino und Bier und Nachos geordert. Nachos (3,50€) bestehend aus gefühlten 263 ml Käsesoße, 173gr. Jalapeños und 3,1415926 kg Nachos. Puuuuh. Macht schon etwas satt
  • ·       17.40 Uhr – Einlass, 17.45 Uhr Werbung beginnt, 17.55 – Film beginnt. Sind jetzt etwas überfordert und  SO viele Leute! Mindestens 15!
  • ·       19.35 Uhr – Film zu Ende (sehr amüsant). Irgendwie kann sich kein Hunger einstellen … Aber man kann ja noch ein Bierchen trinken gehen.
  • ·       19.45 Uhr – stehen auf einer größeren Kreuzung, Richtung Altstadt. Nichts! Kein Auto, kein Mensch, kein Leuchtschild mit einem Bierglas
  • ·       19.50 Uhr – Entdecken einen „Italiener“. Oder besser eine Kneipe mit italienischem Nahrungsschwerpunkt, ca. 16 m² groß. Trinken ein Bier zu jeweils überraschenden 3,40€. Uppps, müssen wohl schon ganz nah am Zentrum sein.
  • ·       20.01 Uhr– Nichts war mehr wie vorher! Sind im halbwegs gefüllten Brauhaus gelandet und versuchen uns am hauseigenem Wittenberger Bier für 3,60€. Das erste Bier weltweit das absolut OHNE jeglichem Geschmack gebraut wird. Also warum sind die Leute hier? Ein Treffen der AAmB? (Anonyme Alkoholiker mit Bermudashorts)
  • ·       20.30 Uhr – kapitulieren und gehen resignierend Richtung Hotel. Vorbei an einem Schild welches für ein „Herricht & Preil“ – Abend wirbt für 49€, inkl. 3 Gänge-Menü. Ich hätte schwören können die sind schon tot.
  • ·       20.35 Uhr – Ein Lichtblick! Staropram-Reklame lockt uns in eine nahezu unbeleuchteten Nebengasse. Wir stürmen in das Lokal und schrecken die verträumte Wirtin aus ihren Vorruhestandsträumen. Die Business-Lady geht sofort in die Offensive: „Wir haben ein Fassbier aus Thüringen und einige Flaschenbiere.“ Gehört Staropram zu Thüringen? Sicherheitshalber fragen wir nach: „Welches Fassbier?“ Schulterzucken. Weiß sie es nicht oder darf  sie es uns nicht sagen? Egal! Nach dem Brauhaus-Bier haben wir nichts zu verlieren. Wir schaffen sogar ein Zweites. Zahlen je Getränk 2,90€ für das unbekannte Gesöff  und ziehen endgültig Richtung Hotel.
  • ·       21.30 – Uhr sind im Hotel bei einem Absacker (Herforder Zapfanlage, Radeberger-Glas, Märk. Landmann-Pils)  und philosophieren  über Sinn des Lebens in Wittenberg.



Fazit:
Wittenberg ist nicht gänzlich unbewohnt. Durch den völlig undurchschaubaren Handel mit überteuerten, teilweise geschmacklosen, Gerstensäften hat sich die Bevölkerung aber weitgehend zurückgebildet. Allem Anschein nach sitzt sie Nachos essend  zu Hause und bestellt in Katalogen aus dem vergangenen Jahrtausend Shorts. Sie bewahrt sich aber ihren Humor indem sie alte Veranstaltungsplakate in der Stadt aufhängt und so gestrandet Touristen verwirrt.
ALSO: Wittenberg  Bielefeld. Es gibt diese Stadt wirklich und hat auch richtige Bewohner. Und wenn man eher tagsüber unterwegs ist und den Schwerpunkt überwiegend auf Luther setzt kann man sogar ein versöhnliches Wochenende verbringen.




Donnerstag, 29. September 2011

Hause


Mittlerweile sitzen wir im Zug und Ulis Langeweile hält sich noch in Grenzen. Das war gestern während des Fluges leider nicht so.
Abflug war erst gegen 23 Uhr. Deshalb kam  ein seeeeehr harter 35h-Tag ohne Schlaf auf mich zu. In Vancouver als erstes das Gepäck zum Flughafen gebracht. Dann wieder zurück in die City um etwas zu shoppen. Am Nachmittag sind wir ins Brauhaus gewandert um gedanklich bei einem Pint mit dem Urlaub abzuschließen. Durch die derzeitige Oktoberfest-Feierei konnte Ulrike sich an kanadischen „Bratwürst“ versuchen. Wie von mir erwartet wäre der Geschmack besser gewesen wenn die Wurst ohne Geschmack gewesen wäre.



Gegen 17 Uhr sind wir wieder zum Flughafen gefahren.
... und Uli begann sich zu langweilen …
Glücklicherweise hatten wir die letzten 2,25 kanadischen Dollar für eine Flasche Wasser ausgegeben. Dadurch sparten wir jede Menge Kohle für unnötigen Krimskrams. Die
2 Pints zum „Verabschieden“ können ja schließlich mit Kreditkarte bezahlt werden :-)
Das Restaurant schloss um 21 Uhr.
Und Uli langweilte sich noch mehr …
Der Flieger war etwas luxuriöser eingerichtet als beim Hinflug. Jeder hatte seinen eigenen Monitor und konnte mit seiner Fernbedienung aus einem umfangreichen Film- und Musikangebot wählen.
Uli langweilte sich trotzdem weiter …
Ich hatte gehofft wir können Polarlichter sehen. Hat leider aber nicht funktioniert. Aber immerhin sahen wir beim Überflug von Grönland riesige Schnee- und Eisflächen.
Inzwischen langweilte Uli sich nicht nur sondern war auch müde. Konnte aber leider nicht einschlafen …
Gegen 17.30 Uhr kamen wir wie geplant in Frankfurt an. Das Hotel hatten wir wieder direkt am Flughafen gebucht.
Selten habe ich mich so auf eine Dusche gefreut wie heute um endlich den angenommenen, oder eventuell nur eingebildeten, Eigengeruch loszuwerden.

Wenn wir jetzt noch die Deutsche Bahn und die Berliner S-Bahn überstehen hat alles so geklappt wie es von uns geplant wurde. Durch den kostenlosen (,verschlüsselten) Internetzugang in wirklich jedem Hotel hatten wir überall die Möglich der Welt wissen zu lassen was wir gerade wo treiben.
Die Welt hat sich nur leider nicht dafür interessiert ... :-)

Montag, 26. September 2011

letzte Etappe

Gestern sind wir wieder in Vancouver angekommen. Nach dem Einchecken (Appartement im 23. Stock) haben wir erst mal das Auto am Flughafen abgegeben. Vorher haben wir noch einen Abstecher in den Lynn Canyon und den Stanley Park gemacht. Unter anderem erfolgreich über eine Hängebrücke gehangelt.



Vom Zimmerchen haben wir einen schönen Ausblick auf Vancouver. Regnet nur leider des öfteren.



Da nun ohne Auto sind wir jetzt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Überraschenderweise werden die Busfahrer, wie teilweise in Berlin, nicht verkloppt. Nach dem Türen öffnen ruft der Fahrgast des öfteren ein "Thank you" nach vorne und der Fahrer antwortet mit "Your welcome"

Morgen ist dann Shopping-Tag. Ich hoffe Uli mäßigt sich und wir kommen nicht über die 80 erlaubten Koffer-Kilo




Donnerstag, 22. September 2011

Kanadisches Essen

Nachdem wir jetzt schon einige Mahlzeiten in uns reingeschaufelt haben, jetzt mal ein paar Eindrücke zu diesem Thema.

Breakfast: Es gibt fast an allen Ecken Kaffeebars, Tankstellen mit Kaffeestationen und Bäckereien - das grundsätzliche Überleben ist also gesichert. Hat man in Restaurants einen Kaffee bestellt, wird die Tasse so lange nachgefüllt, bis es einem aus den Ohren kommt. Das Gleiche gilt für Leitungswasser (mit Eiswürfeln), das ist umsonst und wird zu jeder Mahlzeit (meist unaufgefordert) ausgeschenkt. In den B+B und Restaurants gibt es sehr gutes (schweres) Frühstück. Bäckereien und Tankstellen sollte man jedoch meiden. Das Brot / Baguette, die Muffins und Sandwiches sind nichts für unseren Gaumen.

Lunch: Hatten wir noch nicht.

Dinner:
Pizza - na ja, leider meist mit Amerikanischem Boden - also eher fettig.
Pasta - kann gut sein, Raini hatte aber auch weniger gute Erlebnisse
Burger (in Restaurants) - sind besser als bei uns, gibt es in diversen Varianten und sind mit frischem Gemüse belegt
Fisch - echt lecker, sehr gut zubereitet und vor allem fangfrisch

Mein Geburtstagsmenü hier mal aufgelistet (keiner hatte de Schnecken brrr)



Unser heutiges Frühstück - wir sind im Willow Beach B+B hatte auch 3 Gänge. Unser Gastgeber speiste mit uns. Er is ein ehemaliger Mounty, wenn wir so schon keinen gesehen haben, haben wir aber wenigstens mit einem am Tisch gesessen. Nach dem wirklich leckeren Essen (Obst mit Ingwer, Cranberry / Orangen-Scones und Spiegelei ala Benedict) waren wir pappsatt und hätten uns am liebsten wieder ins Bett gekuschelt. Stattdessen fuhren wir nach Osoyoos (über Oliver - The Canadian Wine Capital). Das ist der letzte Ort vor der amerikanischen Grenze. Dort schickte uns das Navi in die Wüste. Wir lernten: Klapperschlangen sind zutiefst missverstandene Tiere - zum Glück brauchten wir keiner unser Bedauern darüber ausdrücken.

Momentan genießen wir gerade eine Flasche Wein auf unserem Balkon mit Blick auf den Okanagan-See und Kelowna und lauschen den Zikaden, Fröschen und streitenden Schwänen.