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Montag, 15. September 2025

Kłodzko shooting (15. September)

Uns wurde eine Artikel über die10 schönsten polnischen Kleinstädte Polens weitergeleitet. Auf Platz 9: Kłodzko! Die Stadt wird angeblich auch "Kleines Prag" genannt und "...ist eine der schönsten Städte Niederschlesiens." Ich bezweifle dass außerhalb von Touristenführern irgendjemand Kłodzko so bezeichnet. Genauso, wie auch kein Berliner, seine Gebäude als Telespargel oder Bundeswaschmaschine bezeichnet. Die Stadt sieht aus wie die meisten anderen Kleinstädte auf diesem Planeten. Viele Schmuddelecken und ein paar schönere Bereiche.
Hauptanziehungspunkt ist die Twierdza Kłodzko (Festung Glatz), die sehr imposant die Stadt überragt. Da es heute kaum noch geregnet hatte, konnten wir uns auf dem weitverzweigten Komplex gut die Zeit vertreiben. Und irgendwo, halb versteckt, hat sich ein Schießstand für Touristen angefunden. Je nach Waffe, konnten für umgerechnet 20 - 40€, 12 Schuss auf eine Zielscheibe abgegeben werden. Zur Auswahl standen unter anderem Glock, Magnum, Kalaschnikow, Uzi, M16. Auf dem Rummelplatz hätte Ulrike mir vermutlich ein großes Kuscheltier "geschossen". Hier war es ein recht ordentliches Schussbild, oder wie es der Schießstandmensch mir gegenüber ausdrückte: "Du hast zu Hause nichts zu lachen..." 😉
Wie in anderen Kleinstädten, hat sich auch in Kłodzko ein Eisladen angefunden, in dem wir einen Urlausbeginneisbecher genießen konnten. Und da es auch tatsächlich mit regnen aufgehört hatte, ist die Drohne auch mal wieder an die frische Luft gekommen.
Erkenntnis des Tages:
Selbst wenn ich eine Stunde, für eine Hyperlapse-Videoaufnahme vom Sonnenuntergang, nahezu bewegungslos mein Smartphone an das Panoramafenster presse, muss kein phänomenales Ergebniss herauskommen. Aber mit Sicherheit Kreuzschmerzen.

Sonntag, 14. September 2025

Dauerregen (14. September)

Langsam könnte es mit dem Regen aufhören. Seit Vorgestern regnet es fast durchgängig recht ausgiebig. So sind auf dem Weg zur nächsten Unterkunft, in Klodzkow, einige geplante Besichtigungen auf der Strecke geblieben. Aber irgendwie mussten wir uns die Zeit bis 15 Uhr vertreiben. In der Hoffnung auf besseres Wetter deshalb eher zickzack von einer Kleinstadt zur Nächsten gefahren. Erst nach Kowary, Regen. Dann nach Kamienna Gora, Regen. Weiter nach Walbrzych, nur leichter Regen. Also ein kleiner Stadtspaziergang in einer fast leeren Stadt. Ist eben Sonntag, alle Läden haben geschlossen.

Anschließend zum Schloss Zamek Książ (Schloss Fürstenstein). Natürlich Regen und sehr viele Besucher. Lust und Zeit waren auch schon stark eingegrenzt.
Also weiter nach Klodzkow. Mittlerweile haben wir auch die benötigten Zugangsdaten für das Apartment bekommen. Aber auch erst wieder, nachdem ich angefragt hatte.
So sind wir dann, natürlich im Regen, kurz nach 15 Uhr in unserer Unterkunft gelandet. Es stehen 4 baugleiche Häuser nebeneinander. Weiße Klötzer, die etwas an den Bauhausstil erinnern. Umgeben von viel Raden und Split. Alles sehr neu und ungewöhnlich gebaut. Das großes Loch, direkt neben dem Schlafzimmerbett, beunruhigt micht etwas, trotz Netz.
Aber vielleicht ist es auch als Trampolin gedacht. Hat.mir Ulrike aber verboten, das auszutesten.
Erkenntnis des Tages:
Tagelanger Regen crasht alle Planungen, die "Innenraumaktivitäten" sind hoffnungsvoll überlaufen. Erst recht an einem Sonntag.




Samstag, 13. September 2025

Anomalien im Magen (13. September)

Waren die Anomalien der Gravitation schuld? Oder das angekündigze Abendmenü "Rinderpansen"? Oder war es einfach nur das eine Bier, namens "Kotzel"? 
Auf alle Fälle war ich heute morgen ausgeknockt. Frühstück essen war möglich, aber nach Besichtigungen von Museen, Kirchen usw. war.mir.nicht zumute.
So sind wir zu einer kleinen Karpacz-Umfahrung aufgebrochen. Geplant war irgendwo ein Spontanspaziergang. Und da morgen (Sonntag) Quartierswechsel zu einem Ferienhaus ist, auch irgendwo noch das Norwendigste einkaufen. Eine Gelegenheit für einen Spaziergang fand sich nicht. Wir sind heute aber vom anderen Ende durch Karpacz gefahren. Ist schon sehr, sehr langgezogen der Ort. Und sehr voll, da sich dort auch die typischen Touristenshops befinden.
Am Abend hatbsich zu der früh angepriesenen Tageskarte erstmalig auch eine richtige Speisekarte angefunden. Das erklärte auch die abendliche Fleischklopferei, aus der Küche, unter unserem Zimmer. Wie erwartet, wurde das Bierfass nicht ausgetauscht.
Erkenntnis des Tages:
Steht der Pansen auf der Karte, ist der Resttag nichts für Zarte.

Freitag, 12. September 2025

Fast gewandert (12. September)

Hoch motiviert, nach dem Frühstück, die Wandersachen angelegt und Sonnenschutzcreme aufgetragen. Es hat sich aber recht schnell herausgestellt, dass der Wettertrend, eher gegen ausgiebige Wanderungen spricht. Unter ausgiebige Wanderungen verstehen wir Fußmärsche bis maximal knapp über 10 Kilometer, ist für "richtige" Wanderer eher nur ein mittellanger Spaziergang. Aber erst einmal zur nahegelegenen Stabkirche Wang. Irgendwann wurde sie in Norwegen abgebaut und ist über Umwege in Karpacz gelandet. Fast wäre sie auf der Berliner Pfaueninsel errichtet worden.
Anstatt wieder auf den Wanderweg zurückzukehren, haben wir "in das Zentrum" von Karpacz abgedreht. Das war dann doch enttäuschend, es gab nämlich keines. Ein paar nicht einladende Imbissbuden, im Internet als Restaurant angepriesen und ein Minishop (Żabka). Der Ort scheint sich recht lang an der Hauptstraße langzuschlängeln, ein Ortszentrum gibt es nicht. So sind wir dann zufällig  bei der Sehenswürdigkeit "Ort der Gravitationsanomalie" vorbeigekommen. Gläubige Physiker würden einfach von einer optischen Täuschung sprechen. (Foto von Google übersetzt):
Auch nicht ganz ungefährlich, auf der kurvenreichen Hauptstraße einfach mal mit dem Auto anzuhalten, wie empfohlen.
Kurz danach kam überraschenderweise ein Sessellift. Dann also spontan zur Kopa (Kleinen Koppe) hoch. Bis zur Sněžka (Schneekoppe) ging es glücklicherweise nicht, das Wetter wurde auch langsam ungemütlich. Inklusive Liftfahrt waren es dann doch über 12 Kilometer 😉
Nachdem sich am Abend das Wetter gebessert hatte, bin ich für einen kurzen Drohnenflug noch einmal durch den Wald, zur Stabkirche, gespurtet. Später im Hotelbereich die Zeit mit einem Minispiel vertrieben. Und parallel dazu natürlich einen Urlaubsbeginnabsacker.
Nach einem Bier war das Fass alle. Es machte auch niemand Anstalten dieses Ärgernis zu beenden, also musste ich auf Alternativgetränke umsteigen.
Erkenntnis des Tages:
Der Wille zum Wandern zählt!


Donnerstag, 11. September 2025

Jelenia Ewa-gród (11. September)

Am Morgen haben wir traditionell auf das angelieferte Frühstück verzichtet. Ein Frühstück in der naheliegenden Filiale der Chlebotheka-Kette war zu verlockend. Vorher natürlich nach das letzte Puzzlestück des "Come into the house"-Adventures gelöst. (Schlüssel auf den Küchentisch legen und Auto aus der Tiefgarage fahren).
Gut gestärkt und recht entspannt  ging es dann nach Karpacz, ins Riesengebirge. (Nähe Schneekoppe).
Einchecken war wieder erst ab 15 Uhr möglich. Deshalb noch einen kleinen Umweg über Jelenia Gorá gefahren. Eine Kleinstadt, mit einem Einkaufscenter. Und nebenbei Heimatort meiner Kollegin Ewa 😀
Das Einkaufcenter sah von außen relativ klein aus. Aber nachdem wir entdeckt hatten, dass es hinter der Rolltreppe noch viel weiter geht, hat sich auch noch ein Café für den Urlaubsbeginneisbecher angefunden.
Kurz nach 15 Uhr dann im Hotel angekommen. Hat zwar den Charme eines besseren "Osthotels", aber ist sauber und Personal zuvorkommend und nett. 
Und gleich mittendrin in der nächsten "come into the house"-Aufgabe. Für die Schranke, die beim Rein- und Rausfahren passiert werden muss, muss eine Nummer angerufen werden. Wenn die eigene Nummer registriert ist und das Nummernschild des Autos passt, geht sie angeblich auf. Komplizierter als in einem James Bond-Film. Und da offenbar niemand glaubt dass es funktioniert, gibt es noch einen Transponder zum "Ranhalten". Das Zimmer, mit Türklinke von außen, wird mit einem normalen Schlüssel geöffnet, für den Strom gibt es die übliche Zimmerkarte. Also im Dunkeln die Tür zuschliessen und dann die Karte in das Lesegerät wuseln. Wer denkt sich so was aus? Einen weiteren Transponder gibt es für die Haustür.
Das Restaurant hat offiziell im Oktober/November geschlossen. Ansonsten hat die Küche auch nur einen Notbetrieb. Es gibt "Fleischbällchen mit Buchweizengrütze" oder "Stück Fleisch mit Buchweizengrütze". Müssen wir eventuell morgen eine Alternative finden... 
Erkenntnis des Tages:
Abstrakte Zugangsideen zur Schlafkoje machen einen weiteren Besuch bzw. eine Weiterempfelung eher unwahrscheinlich.



 

Mittwoch, 10. September 2025

Viel Wasser und weitere Zwerge (10. September)

Heute sind gleich in ein Frühstückslokal marschiert.Die gelieferten Plastikmahlzeiten habem wir in den Kühlschrank hestellt, als Notverpflegung eventuell noch zu gebrauchen.
Mit der Tageskarte ging es danach ins "Hydroplolis". Ein interaktives Museum, rund um das Thema Wasser und Umwelt. Hat sich als angenehmer Zeitvertreib herausgestellt. (Außerdem klimatisiert). Vor dem Eingangsbereich: " Der größte Wasserdrucker". War imposant, die "Druckqualität" hielt sich aber in Grenzen.
 Ansonsten ein lohnenswerter Besuch. Überwiegend Filmchen und interaktive Spielereien, die die Besucher an die Notwendigkeit der Ressource Wasser erinnern.
 Vor allem standen nicht überall Zwerge rum. Die kleinen Statuen verleiten uns doch immer wieder dazu, sie zu fotografieren. Bei über 1000 verteilten Zwergen in der Stadt werden sie auch langsam lästig.
Ursprünglich wollten wir uns.noch den Lampenanknipser anschauen, der jeden Abend symbolisch einige Straßenlaternen anzündet. 
Da unser Regenradar aber starke Regenfälle angekündigt hatte, haben wir auf einen weiteren ausgedehnten Spaziergang verzichtet. Deshalb nur eine Pizza von nebenan mit auf das Apartment mitgenommen. Es kam allerdings keine Warnnachricht vom polnischen Wetterdienst, demzufolge auch kein Starkregen.
Erkenntnis des Tages:
Die letzten 4 Tage erst einmal genug Stadtkilometer gelatscht.

Dienstag, 9. September 2025

Zwergenstadt Wroclaw (9.September)

Nicht nur dass der Morgen sehr neblig war.
Es kam auch kein Eierbräter. Und es war auch keine Kolbassa und kein Wodka vor der Tür. Sondern leider nur eine Papiertüte mit etwas Brot und 2 Plastikverpackungen mit wohlgemeinten, aber nicht schmeckenden, Komponenten. 
Wir haben es versucht ... haben uns aber dann für ein Frühstück in der Altstadt entschieden.
Bei unserer Anreise hatte uns Wroclaw (Breslau) sehr stark an eine östliche Industriestadt erinnert. Da die Stadt aber immer empfohlen wird, muss es irgendwo sehenswerte Ecken geben. Also ab Richtung Altes Rathaus und unterwegs die ersten Zwerge (Wroclawskie krasnale) fotografiert. Die kleinen Figuren sind im Stadtgebiet verteilt, ähnlich den Waldmopsfiguren von Loriot in Brandenburg
Hatte stark zu tun, meine Ulrike immer wieder zwischen den Zwergen zu finden. 
Für unsere relativ frühe Zeit (10 Uhr) war schon viel Trubel auf dem Markt, rund um das alte Rathaus. Bei mittlerweile schönstem Wetter ließ es sich sehr entspannt die Gegend erkunden. Ein leckeres Frühstückscafe hat sich natürlich auch gefunden. (Gzarek Sandwich und Wanczykowka Toast).
Abgesehen von einigen Kirchenkurzbesuchen, haben wir uns durch die kleinen, sehr gut erhaltenen Parks, direkt an den Verzweigungen der Oder, treiben lassen. 
Es gibt also tatsächlich recht schöne Ecken in Wroclaw. Alles sehr gut erhalten, mit vielen passenden Neubauten und unheimlich vielen Sitzgelegenheiten. Sind dann einige Kilometer Fußmarsch geworden. Zum Glück gab es auch Sitzgelegenjeiten, bei denen Getränke gereicht wurden.
Nach einen kurzen Hotelstopp sind wir noch einmal in die gestrige Lokalität gegangen. Dort hatte ich am Abend davor die vermeintliche Visitenkarte des Restaurants eingesteckt. Später habe ich gesehen, dass es die "Trinkgeldkarte" der Kellnerin war. Über den aufgedruckten QR-Code kann das Trinkgeld gegeben werden. Schon praktisch, jetzt ist es mir und anderen auch von zu Hause in Berlin möglich, einer Kellnerin in Wroclaw Trinkgeld zu geben. Noch Jahre nach meinem Besuch.
Von der Unterkunft war heute ein rötlicher, fast ausgefüllter Mond zu sehen. Schwierig zu fotografieren, aber Smartphone inklusive Kamera und KI-Software basteln ja immer irgendetwas brauchbares zusammen.
Fazit des Tages:
Hunderte von Zwergenfiguren in der Stadt lenken sehr stark von den eigentlichen Sehenswürdigkeiten ab. Morgen soll es mehr Kultur geben.